Tellicherry-Pfeffer auf Holzbrett
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Tellicherry-Pfeffer

Exotik aus Südindien

Was ist Tellicherry-Pfeffer?

Tellicherry-Pfeffer (piper retrofractum) kommt aus Kelara und ist schon lange in der indischen Küche und Kultur verankert. Diese Sorte gilt als eine der erlesensten der Welt und wird mittlerweile weltweit von Spitzenköchen gefeiert.

Herkunft von Tellicherry-Pfeffer

Von allem ein bisschen mehr: Wärmer, nussiger, intensiver, prägnantere Schärfe. Tellicherry-Pfeffer wird erst ganz kurz vorm Reifeprozess geerntet, was nicht nur für größere Körner sorgt, sondern auch für feineres Aroma als bei anderen Pfeffersorten.
Der Tellicherry-Pfeffer stammt aus der Region Thalassery von der Malabarküste in Südindien und vom echten Pfefferstrauch (piper nigrum). Die Gegend wird auch als „Pfefferküste“ genannt, da dort dank idealer klimatischer Bedingungen hochwertige Pfeffersorten wachsen.
Der Wert des Tellicherry-Pfeffers wird neben der langen Reifezeit auch durch den Umstand in die Höhe getrieben, dass jedes Jahr nur geringe Mengen als solcher deklariert werden – nur diejenigen, die groß genug sind und das berühmte Aroma versprechen. Die Beeren werden von Hand vollreif geerntet, wenn sie komplett rot sind, darum wird er auch „Spätlese-Pfeffer“ genannt.

Geschmack von Tellicherry-Pfeffer

Was den Tellicherry-Pfeffer besonders macht, ist sein einzigartiger Geschmack. Die Beeren sind größer als beim klassischen schwarzen Pfeffer und bieten ein viel intensiveres Aroma. Sie verbindet eine Schärfe mit fruchtigen Noten, die an Zitrusfrüchte erinnern, und holzigen Aromen.

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Verwendung von Tellicherry-Pfeffer

Wofür wird Tellicherry-Pfeffer verwendet?

Tellicherry-Pfeffer ist äußerst vielseitig und findet in der indischen Küche breite Anwendung. Er eignet sich hervorragend für die Würzung von Currys, Reisgerichten, Gemüse und Fleisch- und Fischgerichten. Auch für Dressings, Suppen und Soßen eignet er sich gut. Wer experimentierfreudig ist, kombiniert ihn mit Käse oder Desserts mit dunkler Schokolade.

Wie wird Tellicherry-Pfeffer verwendet?

Um das volle Aroma zu entfalten, sollte der edle Tellicherry-Pfeffer am besten erst kurz vor dem Servieren frisch gemahlen und direkt über das Gericht gestreut werden. Ein Mörser eignet sich dafür, denn eine Pfeffermühle ist mit den großen Körnern unter Umständen etwas überfordert. Nur wer flüssige Speisen kocht, wie Brühe, Fonds oder Soßen, kann den Tellicherry-Pfeffer mitköcheln lassen – dann entfaltet sich die Schärfe im Gericht.

Ersatz für Tellicherry-Pfeffer – welche Alternativen gibt es?

Wer keinen Zugang zu Tellicherry-Pfeffer hat, kann als Alternative klassischen Schwarzer Pfeffer verwenden, der bietet eine ähnliche Schärfe, wenn er auch nicht an die Aromenvielfalt herankommt. Wer es exotischer möchte, kann zu dem ebenfalls edlen Kampot-Pfeffer greifen.
Tellicherry-Pfeffer in Fakten
  • Schärfegrad: Scharf
  • Varianten: Ganz, geschrotet
  • Konsistenz: Trocken

Wo finde ich Tellicherry-Pfeffer?

Auch wenn Tellicherry-Pfeffer zu den edleren Sorten gehört, ist er bei uns recht gängig und in gut sortierten Supermärkten wie Rewe und Edeka zu finden. Natürlich auch in spezialisierten Gewürzläden, indischen Lebensmittelgeschäften und vor allem online:
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Der Name „Tellicherry“ bezieht sich auf die Stadt in Kerala, die für ihren hochwertigen Pfeffer bekannt ist. Aber die heißt doch Talassery? Richtig, das kam den Briten im Kolonialismus aber schlecht über die Lippen und sie tauften die Region kurzerhand in „Tellicherry“ um, woran heute noch der Pfeffer erinnert.
Evelyn Marunde
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze