Tasmanischer Pfeffer in bunter Schüssel von oben
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Tasmanischer Pfeffer

Eine pikante Entdeckung

Was ist Tasmanischer Pfeffer?

Ein australischer Gewürzschatz: Tasmanischer Pfeffer (tasmannia lanceolata), auch Tasmanischer Bergpfeffer oder australischer Bergpfeffer, wurde schon von Ureinwohnern geschätzt. Trotz geschmacklicher Ähnlichkeiten ist er allerdings nicht mit dem echten Pfeffer verwandt.

Herkunft des Tasmanischen Pfeffers

Ein Wolf im tasmanischen Pelz: Wie viele Artgenossen gehört auch der Tasmanische Pfeffer zu den Sorten, die nur so tun, als wären sie Pfeffer. Er erfüllt zwar die gleiche Funktion und ist geschmacklich ähnlich, stammt aber von einer anderen Pflanze ab, der Winteraceae.
Die Beinamen verraten neben dem Herkunftsort auch die bevorzugte Landschaft der Pflanze: Tasmanischer Pfeffer wäscht im Hochland der Insel und das wechselhafte Klima sorgt für spannende Aromen. Die Pflanze ist eher selten, was den Pfeffer außergewöhnlich macht.
Tasmanischer Pfeffer wurde bereits von Aborigines genutzt. In Zeiten der Kolonialisierung war er das erste Gewürz, das von Siedlern in Australien genutzt wurde, daher gilt er auch als eine Art Ur-Buschpfeffer. Sie nahmen den Tasmanischen Pfeffer mit nach Großbritannien und vertrieben ihn dort als „Cornish Pepper Leaf“.

Geschmack des Tasmanischen Pfeffers

Tasmanischer Pfeffer schmeckt vor allem pfeffrig-scharf – was ihm auch den Namen eingebracht hat. Die Schärfe entwickelt sich erst, bleibt dann allerdings nicht lang, die Zunge wird, wie wir es von Nelken kennen, leicht kribbelig bis taub. Außerdem bringt Tasmanischer Pfeffer Aromen von Wacholder und Lorbeer mit.
Spannend ist auch die Konsistenz. Äußerlich sieht er dem uns bekannten Schwarzen Pfeffer zwar sehr ähnlich, die Körner sind aber weich und außen trotzdem knackig.

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Verwendung von Tasmanischem Pfeffer

Wofür wird Tasmanischer Pfeffer verwendet?

Die Australier lieben Tasmanischen Pfeffer vor allem zu Fleisch von Emu und Känguru. Solche Gerichte stehen hier zwar selten auf der Karte, aber das Gewürz ist vielseitig einsetzbar. Tasmanischer Pfeffer ist ideal für die Aromatisierung von Fisch- und Fleischgerichten und vor allem Currys. Aber auch in Suppen, Eintöpfen und Soßen schmeckt er gut. Wer Gemüse einlegt, sollte unbedingt einmal Tasmanischen Pfeffer als Begleiter testen.

Wie wird Tasmanischer Pfeffer verwendet?

Im Prinzip wird Tasmanischer Pfeffer wie Schwarzer Pfeffer verwendet – für das beste Aroma frisch zerstoßen und direkt über das Gericht gestreut. Dazu bietet sich ein Mörser an, da Tasmanischer Pfeffer im Inneren eher weich ist. Da er lange Garzeiten gut verträgt, kann er in Eintöpfen und Schmorgerichten auch mitgegart werden. Allerdings ist er sehr kräftig und sollte daher sparsam verwendet werden.

Ersatz für Tasmanischen Pfeffer – welche Alternativen gibt es?

Da sich die beiden Gewürze im Aroma sehr ähneln, kann Schwarzer Pfeffer als Alternative für den Tasmanischen Pfeffer genutzt werden. Eine weitere gute Option ist Piment.
Tasmanischer Pfeffer in Fakten
  • Schärfegrad: Scharf
  • Varianten: Ganz
  • Konsistenz: Trocken

Wo finde ich Tasmanischen Pfeffer?

Tasmanischer Pfeffer ist in unseren Supermärkten eher weniger zu finden. In gut sortierten Gewürzläden könnten Suchende Glück haben und natürlich online:
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Schon gewusst?
Nicht nur die Beeren des Tasmanischen Pfeffers, sondern auch die getrockneten Blätter des Strauches werden als Gewürz genutzt. Deren Würzqualitäten wurden allerdings erst spät entdeckt, sie sind daher noch seltener und werden unter anderem Namen, nämlich Dorrigo-Pfeffer, vertrieben.
Evelyn Marunde
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze