Bockbier in Fakten
- Ursprungsland: Deutschland
- Ø Alkoholgehalt: 6,5 %
- Kalorien: 300 kcal pro 500 ml
- Bockbiersorten: Eisbock, Maibock, Rauchbock, Honigbock, heller Bock, dunkler Bock, Weizenbock
- Die Saison für Bockbier beginnt im November und geht bis Mai
- Die ideale Trinktemperatur für Bockbier liegt zwischen 8 und 12 Grad Celsius
- Das urkundlich erste erwähnte Bockbier ist der Paulaner "Salvator". In Anlehnung daran tragen einige andere Bockbiere die Namensendung "ator".
![Bock Bier zapfen](https://a.storyblok.com/f/162842/1920x1272/040d90c565/bock-bier-zapfen.jpg/m/3840x0/filters:quality(80))
Obergärig oder untergärig, Gerste oder Weizen – die Brauart und die Zutaten spielen bei dieser Art Bier nicht die entscheidende Rolle. Dennoch hat ein Bockbier ganz klare Charakteristika. Es ist stark, schmackhaft und hat mehr Alkohol als ein normales Bier. Die Definition: Wenn ein Bier mindestens 16° Stammwürze und 6,5 % oder mehr Alkoholgehalt hat, dann ist es ein Bockbier. Gebraut wurde es ursprünglich im Winter, getrunken im Frühling, daher auch der Name "Maibock". Inzwischen ist das Bockbier ein sehr beliebtes Festbier und hat Hochsaison zu Weihnachten.
Die Geschichte vom Bock
Seinen Ursprung hat das Bockbier in einer kleinen Stadt in Deutschlands Norden, in Einbeck. Dieses Bier war so gut, dass es zu Beginn des 17. Jahrhunderts seinen Weg nach Bayern fand und dort entstand wohl aus Einbeck "oan Bock" und schon war ein Name für das gute Bier gefunden. Den Braumeister Elias Pichler importierten sich die Bayern übrigens und so wurde fortan am bayerischen Hof das Bockbier gebraut.
Flüssiges bricht Fasten nicht.
![Bock Bier vom Fass](https://a.storyblok.com/f/162842/1920x1277/2ed52ae2fe/bock-bier-vom-fass.jpg/m/3840x0/filters:quality(80))
Herstellung
Die Maische für Bockbiere ist konzentrierter und dicker als bei normalem Bier, da sie weniger Wasser enthält. Mit einer Stammwürze von mindestens 16°, beim Doppelbock sind sa 18°, wird das Bier eingebraut. Eine Besonderheit ist der Eisbock, hier wird dem Bier durch Gefrieren Wasser entzogen und somit wird es noch geschmackvoller und stärker.
Aussehen, Geruch, Geschmack
Stark, cremig und vollmundig im Geschmack, das ist charakteristisch für ein Bockbier. Doch es gibt so viele verschiedene Arten von Bockbier, dass Aussehen, Geruch und Geschmack nicht vereinheitlicht werden können. Die Farbe reicht von Kastanienbraun bis Kupfer. Den Bockbieren gemein sind die dickflüssige Konsistenz und die süßliche Note, Bockbier schmeckt malzig, der Hopfen tritt in den Hintergrund und eine leichte Karamellnote mischt sich bei.
BockBier Empfehlungen
Bekannte Bock-Brauereien
Ein sehr berühmter Bock der ist der Maibock. Er wird traditionell für den Frühling mit den Hopfensorten Hallertauer, Tettnanger und Saazer gebraut, hat einen Alkoholgehalt von 6,8 % und ist von März bis Mai erhältlich. Bekannte Brauereien sind Mönchshof, Grevensteiner und Öttinger, Tegernseer produziert einen Doppelbock mit 7 %, ein besonders kräftiges Bier mit starkem malzigem Geschmack. Der Schneider Weisse Aventinus Eisbock ist eine besonderes fruchtige Spezialität. Dieser Doppelbock aus Weizen schmeckt nach Früchten und Schokolade und passt gut als Apperitif oder auch zu Crêpes.
![Bock Bier vom Fass](https://a.storyblok.com/f/162842/1920x1277/2ed52ae2fe/bock-bier-vom-fass.jpg/m/3840x0/filters:quality(80))
Unser Fazit
Das Bockbier ist schon ein guter Grund, sich auf die weihnachtlichen Festtage zu freuen. Das cremige Bier schmeichelt der Seele. Der höhere Alkoholanteil macht es stärker. Die cremige Konsistenz und der süffige Geschmack lassen es leicht die Kehle hinunter fließen. Das Bockbier ist eine gute Abwechslung für alle Bierliebhaber und schließlich ist das Bier eine saisonale Spezialität, die nach dem Frühling auch wieder ihr Ende findet.
Kurz gesagt
Findige bayerische Mönche haben ein Faß Bockbier in den Vatikan geschickt, um sich zu erkundigen, ob dieses Getränk in der Fastenzeit erlaubt wäre. Das Bockbier wurde während der Reise sauer und ungenießbar und so erlaubte der Papst das Getränk, da es mit Genuss nichts zu tun hatte. Ob diese Geschichte auch wirklich stimmt, ist nicht überliefert. Allerdings gibt es immer noch den Spruch: "Flüssiges bricht Fasten nicht."
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feinkosten Redaktion