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Schwarzbier

Ein dunkles Vollbier, aber kein Starkbier
Schwarzbier in Fakten
  • Ursprungsland: Deutschland
  • Region: Thüringen, Brandenburg, Sachsen
  • Seit dem 14. Jahrhundert
  • Ø Alkoholgehalt: 4,9 %
  • Kalorien: 185 kcal pro 500 ml
  • Streng nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut
  • Genauso populär wie das Kölsch in Köln und hat mit 1,6 % einen ähnlichen Marktanteil. Es ist beliebter als Altbier oder Bockbier.

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Die Geschichte von Schwarzbier

Dunkles Bier im Glas schäumt über
Die Geschichte des Schwarzbieres in Deutschland geht bis ins Mittelalter zurück. Früher herrschten nicht nur Deutschland, sondern auf der ganzen Welt dunkle Biere vor. Das lag einfach daran, dass der Brauprozess längst nicht so verfeinert war wie heute. Aufgrund der fehlenden Technologie und mangelnden Wissens konnte man lange Zeit aus kürzer gedarrtem Malz noch kein leckeres, aromatisches Bier brauen.
Das änderte sich im Laufe der Zeit, trotzdem beruht die Herstellung von Schwarzbier auch heute noch auf traditionellen überlieferten Rezepturen. Das erste Schwarzbier in Deutschland wurde 1390 in Braunschweig gebraut und ging als Braunschweiger Mumme in die Geschichte ein. Auch in Brandenburg, Sachsen und Thüringen braute man Schwarzbier. In Thüringen lässt es sich bis 1543 zurückverfolgen.
Zu DDR-Zeiten wurde Schwarzbier wenig nachgefragt, dank intensiver Werbekampagnen wurde es nach der Wiedervereinigung wieder populär und erreichte einen deutlich höheren Marktanteil. Man kann von einer echten Wiedergeburt der einstigen DDR-Spezialität sprechen. Der Produktionsschwerpunkt liegt heute wie damals in den neuen Bundesländern.
Auch einige Crafbeer-Brauereien haben sich der Spezialität angenommen. Auch wenn diese Biersorte eine Renaissance erlebt hat, bleibt ihr Marktanteil mit weniger als 2 % in Deutschland sehr gering.

Schwarzbier Empfehlungen

Bar Zapfanlage

Schwarzbier Brauart

Schwarzbier wird mit untergäriger Hefe und durch Zusatz von Spezialmalz bzw. dunklem Röstmalz gebraut. Sein Alkoholgehalt liegt zwischen 4,8 % und 5 %, die Stammwürze beträgt mindestens 11 %. Auch Schwarzbier wird bei uns nach den strengen Maßstäben des deutschen Reinheitsgebots gebraut und seine Farbe ist natürlichen Ursprungs. Sie lässt sich ausschließlich auf die Verwendung der oben erwähnten Malzsorten zurückführen.

Aussehen, Geruch & Geschmack

Wie der Name schon sagt, hat Schwarzbier eine dunkle Farbe, ist aber kein Starkbier. Die Farbnuancen können von fast schwarz bis hin zu dunklem Kupfer reichen. Das Malz verleiht ihm einen leichten Röstgeschmack, dennoch hat Schwarzbier keinen charakteristischen Geschmack, der sich vereinheitlichen lässt. Die Biersorte unterscheidet sich deutlich von dunklem Bier, denn bei einem dunklen Bier liegt die Schwärze bei 40 EBC, bei einem echten Schwarzbier oder Stout aber bei 100 EBC.
EBC (European Brewery Convention) definiert die Farbstärke eines Bieres in Europa. Der Wert gibt darüber Auskunft, wieviel Licht ein Bier mit einer bestimmten Stammwürze absorbiert. Dank des Hopfens sind Bitterkeit und Süße im Geschmack ausgewogen. Heute gilt Schwarzbier als Szenebier und jede Brauerei hat ihr eigener Rezeptur, die für den Geschmack verantwortlich ist.
Nach der ersten Braunschweiger Mumme gab es 1675 eine dickflüssigere Mumme, die deutlich mehr Alkohol hatte und länger haltbar war. Sie war perfekt für lange Schiffsreisen und erhielt daher den Beinamen Segelschiff-Mumme. Heute versteht man unter Braunschweiger Mumme einen alkoholfreien Malzextrakt, der zum Verfeinern von Gebäck, Wurst und Käse verwendet wird.

Beliebte Marken

Die in Deutschland am bestbekannte Schwarzbier-Brauerei ist Köstritzer. Die charaktervollen Schwarzbiere werden (unter den Namen Porter oder Stout) auf der ganzen Welt gerne getrunken, was sich auch in Wettbewerben widerspiegelt. Wenn es nach der Jury des European Beer Star 2012 geht, heißt das beste Schwarzbier Deutschlands Bosch Porter und stammt aus der Bosch Brauerei in Bad Laasphe. Im international besetzten Wettbewerb, an dem 44 Nationen teilnahmen, belegte es den zweiten Platz. Sieger des Wettbewerbs wurde ein Bier der taiwanesischen Brauerin Buckskin (Kategorie „Schwarzbier German Style“). Die bekanntesten Marken bei uns:
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Unser Fazit

Als etwas herberes Bier hat Schwarzbier in einem Land, in dem es mehr als 7.500 Biersorten gibt, gegenüber den aromatischen und erfrischenden hellen Bieren einen schweren Stand. Trotzdem ist die Renaissance, die es als Spezialbier gerade wieder erfährt, mehr als berechtigt.
Kurz gesagt
Das untergärige Schwarzbier mit malzartigem Geschmack hat eine lange Tradition, ist heute beliebter als Alt oder Lager und erlebt seit den 1990er Jahren eine Renaissance, vor allem im Osten Deutschlands. In Bad Köstritz wird es seit 1543 sogar ohne Unterbrechung gebraut.
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feinkosten Redaktion