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Geschichte
König Wilhelm I. ordnete ab 1819 den Hopfenanbau in Württemberg an: Den ersten Versuch in Tettnang 1844 startete der Unteramtsarzt Dr. Fidelis von Lentz, frei nach dem Motto „Wo Wein wächst, sollte auch Hopfen gedeihen“. Der Anschluss an das Schienennetz der „Schwäbischen Eisenbahn“ förderte die Umsätze des Tettnanger Hopfens zwischen 1847 und 1855 entscheidend. Die erste Hopfenausstellung fand 1875 in Tettnang statt, bei internationalen Wettbewerben errang der Hopfen regelmäßig Goldmedaillen. Nach 1945 entwickelte sich Tettnang zum weltweit anerkannten Produzenten für hochfeinen Aromahopfen, der 2010 Markenschutz in der EU erhielt.
Wo Wein wächst, sollte auch Hopfen gedeihen.
Dr. Fidelis von Lentz
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Unteramtsarzt & Hopfen-Pionier
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Die Herstellung
Tettnanger Hopfen erfordert aufwändigen Anbau
Im Anbaugebiet Tettnang sind inzwischen durch Kreuzungen mehr als 20 Aroma-, Land- und Flavor-Hopfensorten entstanden, die in arbeitsintensiver Anbaumethode an Gerüsten ranken und maschinell geerntet werden. Rund 95 Prozent der Dolden werden zu Pellets gepresst oder zu Extrakten verarbeitet. Die restliche Menge wird getrocknet oder als Pulver verarbeitet in Vacupacks geliefert.
Aussehen, Geruch & Geschmack
Große aromatische Dolden: Die Form der Tettnanger Hopfendolde kann man als zylindrig und mit geringem Behang beschreiben. Durch Zerreiben einer Dolde zwischen den Fingern verströmt ein einzigartiges Bukett aus über 300 Aromen fruchtiger, feinwürziger und blumiger ätherischer Öle mit frischen Gras-Noten.
Der frisch-herbe Geschmack untergäriger Biere entsteht durch Bitterstoffe, die zwischen den schuppenförmig angeordneten Doldenblättern in Harzdrüsen gebildet werden. In den Stielen abgelagerte Gerbstoffe bewirken vollmundigen Geschmack, hellgelbe Farbe und verlängern durch Eiweiß ausfällende Eigenschaften die Lagerfähigkeit.
Lecker zur Lektüre
Nobelhopfen aus Tettnang ordern Brauereien in der ganzen Welt, um erlesene Biersorten zu brauen. Vor allem Lagerbieren verleiht er häufig sein feines Aroma. Unsere Empfehlungen für "Bodensee im Glas":
Flötzinger Brauerei
Hell Alkoholfrei
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Stone Brewing
Stone IPA
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Welde
Noice
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Hopfengarten-Bamberg
Hopfengold
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Hopfensorten von A-Z
Kurz gesagt
Hopfen klettert in der Natur an Bäumen hoch, im Anbau gibt schwarz geglühter Bindedraht die Wuchsrichtung vor. Das Gewächs trägt die Bezeichnung „Kletterweltmeister“, da es nach dem Riesenbambus die am schnellsten wachsende Pflanze ist: Innerhalb 24 Stunden verlängern sich die Triebe bis zu 30 cm.
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