Die Arbeitskollegen Timm und Mario kündigten 2010 ihre Bürojobs, da eintöniger Alltag nicht das war, was sie bis zum Rentenalter tun wollten. Eine lange Reise um die Welt sollte den beiden Freunden Klarheit über den zukünftigen Lebensweg bringen.
Als sie sich in Australien ein Bier gönnten, ging im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne auf: Ein derartig charaktervoller Geschmack war seinerzeit in Deutschland völlig unbekannt und der Wunsch, genau solche Biere zu brauen, war geboren.
Die Gründung der „Crew AleWerkstatt“ ging mit mehr Startschwierigkeiten einher, als gedacht. Abgesehen von den weniger positiven Kommentaren aus dem Bekanntenkreis erwies sich auch die Suche nach Krediten als kompliziert. Somit waren die Jungunternehmer gezwungen, sich bei der Landshuter Hohenthanner Schlossbrauerei einzumieten.
Mit wachsender Bekanntheit des Erstlings „Foundation 11“ durch den
Vertrieb in Szenelokalen kam der Erfolg: Mit dem
Indian Pale Ale „Drunken Sailor“ überstieg die Nachfrage die Kapazität, sodass mithilfe eines Hopfenlieferanten
2015 die
eigene Brauerei realisiert werden konnte. Mit dem Namenswechsel in „Crew Republic“ war der Vorsatz, ein eigenes
Craft Beer Label aufzubauen, vorerst abgeschlossen. Nach zahlreichen wichtigen Auszeichnungen für die Craft-Beer-Spezialitäten kamen bedeutende Kooperationspartner, wie Bitburger, auf die Kleinbrauerei zu.
Besonders stolz war das Team auf ein gemeinsames Projekt mit Bruce Dickinson, dem Frontmann der weltbekannten Heavy-Metal-Band Iron Maiden. Der Musiker, ein erfahrener Bier-Entwicker, legte mit dem Crew-Republic-Team das „Trooper Progressive Lager“ speziell für die Fans in Deutschland auf und integrierte die Hopfengranate ins eigene Logo. Nach über 100 internationalen Auszeichnungen folgte der bisherige Höhepunkt in der relativ kurzen Karriere der Brauerei: 2020 wurde Drunken Sailor zum weltbesten IPA-Bier gekürt, womit ein starker Impuls Bewegung in den deutschen Craft-Beer-Markt brachte.