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Garam Masala Gewürz
Ayurvedische Gewürzmischung aus Indien
Garam Masala Gewürz
Ayurvedische Gewürzmischung aus Indien
Was ist Garam Masala?
Garam Masala, auch Marsala oder Massala, ist eine ayurvedische Gewürzzusammenstellung. Ursprünglich kommt sie aus Indien und ist dort schon lange fester Bestandteil der Kochtradition. Jede Mischung ist anders, aber alle haben eines gemeinsam: Sie bringen exotische Würze an Gerichte.
Garam Masala ist eine der bekanntesten Gewürzmischungen Indiens. Der Begriff „Masala“ bringt auf den Punkt, womit wir es zu tun haben: Es bedeutet auf Hindi so viel wie „Gewürzmischung“, weitere bekannte Gewürzmischungen sind Tandoori Masala und Chat Masala. „Garam“ bedeutet so viel wie „heiß“ – die Mischung enthält nach der ayurvedischen Lehre Zutaten, die den Körper wärmen.
Garam Masala wird vor allem im Norden Indiens als Grundgewürz verwendet. Dabei gibt es keine feste Zusammenstellung, sondern sie variiert je nach Region und Familienrezept stark. Traditionell werden die Gewürze geröstet und dann gemahlen, alternativ werden sie mit Kokosmilch, Essig und Wasser zu einer Paste angerührt.
Verwendung von Garam Masala
Der Geschmack von Garam Masala kann von scharf-würzig bis erdig-süßlich reichen. Typische Bestandteile wie Chili und Pfeffer sorgen für Schärfe, während Muskat, Zimt und Kardamom mit leichter Süße dagegenhalten. Je weiter südlich man in Indien kommt, desto schärfer wird das Garam Masala. Die Mischung ist jedoch nie brennend scharf.
Garam Masala kann in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, insbesondere in indischen Currys, Soßen und Suppen. Es harmoniert gut mit Gemüse, Fleisch und Geflügel, zu Reisgerichten, zu Linsen und Kichererbsen und Dips. Es unterstreicht die Aromen der Zutaten und verleiht ihnen eine kräftige Würze. Auch für Tee wird die Gewürzmischung häufig genutzt, dazu wird einfach etwas davon mit den Blättern des Schwarzen Tees aufgegossen.
Das Gewürz sollte am besten gegen Ende der Garzeit hinzugefügt werden, um sein Aroma in vollem Umfang zu entfalten. Es kann sowohl zum Abschmecken als auch zum Marinieren von Fleisch oder Fisch verwendet werden. Für eine Marinade wird Garam Masala mit Joghurt oder Öl vermischt und auf das Fleisch gestrichen.
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Zutaten von Garam Masala
Wie viele traditionelle Gewürzmischungen, variiert auch Garam Masala in jeder Familie und bei jedem Händler, das Rezept wird von Generation zu Generation weitergegeben. Zu den Bestandteilen gehören meist Kardamom, Pfeffer, Muskatnuss oder -blüte, Zimt und Nelken. Oft kommen noch Kreuzkümmel, Koriander, Knoblauch, Chili, Paprika, Ingwer und Lorbeer dazu. In einigen Mischungen ist auch Fenchel enthalten, um die Schärfe zu mildern.
Ersatz für Garam Masala
Wie bei jeder einzigartigen Mischung gibt es keinen hundertprozentigen Ersatz für Garam Masala. Natürlich können aber die einzelnen Bestandteile ins Gericht gegeben oder eine Mischung ganz nach Geschmack selber hergestellt werden. Wer sich einfach indischen, exotischen Geschmack wünscht, kann zu einer anderen Mischung wie Tandoori Masala greifen.
Garam Masala in Fakten
- Region: Indien
- Schärfegrad: Nicht scharf bis leicht scharf
- Variante: Gemahlen, Paste
Wo kann ich Garam Masala kaufen?
Garam Masala ist in den meisten gut sortierten Supermärkten wie REWE erhältlich und kann in Form von grobem oder feinem Pulver oder oft auch als Paste erworben werden. In Gewürzläden und indischen Lebensmittelgeschäften sollte die bekannte Gewürzmischung ebenfalls zu bekommen sein. Online gibt es selbstverständlich auch eine große Auswahl von verschiedenen Händlern und mit unterschiedlichen Zusammensetzungen:
Schon gewusst?
Garam Masala ist der Vorläufer des heute bekannten Currypulvers. Die Briten wollten den liebgewonnenen Geschmack aus der Kolonie nachahmen und entwickelten im 18. Jahrhundert eine für den europäischen Gaumen geeignete mildere Gewürzmischung, die in unseren Breitengraden als Curry bekannt wurde. Dabei bezeichnet der Begriff „Curry“ im indischen Raum nicht die Gewürzmischung, sondern das Gericht.

Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze