Beim Gedanken an Chai steigt einem direkt der Duft in die Nase. Das würzige Tee-Milch-Getränk mit Ursprung in Indien hat in den letzten Jahren auch bei uns einen Höhenflug erlebt. In unterschiedlichen Zutatenkombinationen ist das Getränk als Chai Latte in Trendcafés zu bekommen, als Teebeutel sogar in der Drogerie zu finden und als Gewürzmischung auch ohne Teeblätter erhältlich.

Im Ursprungsland Indien kommt man kaum an Chai vorbei, das Nationalgetränk ist überall: auf Märkten, in Zügen oder in Restaurants. „Chai“ bedeutet eigentlich „Tee“. Hierzulande wird er oft zur Orientierung der Kunden als Chai Tea verkauft, das ist also gedoppelt und heißt eigentlich „Tee Tee“. Ursprünglich ist der Tee durch die ayurvedische Heilkunde entstanden und wurde vermutlich vor der Verbreitung von Tee nur mit Gewürzen, ohne Teeblätter zubereitet.

In der Regel verstehen wir heute unter Chai Schwarztee, der mit einer Vielzahl von feinen Gewürzen veredelt wird. Die gibt es in unzähligen Variationen, umfassen aber meist Anis, Nelke, Kardamom, Fenchel und Pfeffer. In Varianten zum klassischen Chai mit Schwarztee werden teilweise auch nur wie ursprünglich nur die Gewürze eingekocht oder Sorten wie Grüner Tee oder Roiboos genutzt.

Chai kann pur genossen oder mit aufgeschäumter Milch verfeinert werden. Der warme, würzige Geschmack ist besonders wohltuend und kann zu verschiedenen Anlässen genossen werden.

Der Geschmack von Chai ist ein einzigartiges Zusammenspiel von Aromen. Typisch für Chai sind würzigen Noten, eine leichte Schärfe und süße Aromen.

Für die traditionelle Zubereitung muss etwas Zeit mitgebracht werden, da die ausgewählten Gewürze in Wasser aufgekocht werden, dann mindestens 30 Minuten ziehen und erst danach mit Milch, Schwarztee und Zucker ergänzt werden. Wer mag, kann den Tee auch abkühlen lassen und im Sommer einen würzigen Eistee genießen.