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Was ist die Gewürznelke?
Was gab es zuerst, das Gewürz oder die Blume? Ohne Kontext kann der Begriff Nelke schon mal verwirren. In diesem Fall gibt es eine klare Antwort: Die Blume wurde nach dem Gewürz benannt, da sie einen ähnlichen Duft verströmt.
Und das ist nicht verwunderlich, denn Gewürznelken sind nicht anderes als die Blütenknospen des bis zu zwanzig Meter hohen immergrünen Nelkenbaumes, der den botanischen Namen Syzygium aromaticum trägt.
Herkunft der Gewürznelke
Woher kommt die Gewürznelke? Ursprünglich stammt die Gewürznelke aus Indonesien, von den Molukken-Inseln. Von dort wanderte das Gewürz aber schon zu vorchristlicher Zeit in chinesische und indische Küchen.
Nach Europa kamen die aromatischen Nelken erst im Mittelalter mit den Kreuzzügen. Heute werden die Gewürznelken weltweit angebaut, von afrikanischen Gebieten wie Tansania und Madagaskar, über Brasilien bis zu den Komoren.
Herstellung der Nelke
Nelkenernte ist echte Handarbeit: Die Blütenknospen werden bereits geerntet, solange sie noch grün-gelblich und geschlossen sind. Und das per Hand: Entweder werden sie mit Ästen vom Nelkenbaum geklopft oder in Büscheln vom Baum gezogen. Dann geht es an die Auslese, Stiele und Blätter werden entfernt.
Sobald die Knospen über Feuer oder einfach in der Sonne getrocknet werden, bekommen sie die braune Farbe, die wir aus dem Gewürzregal kennen.
Geschmack der Nelke
Würzig-brennend bis scharf, aber gleichzeitig leicht süßlich – die Nelke ist unverwechselbar, sowohl im Duft als auch im Geschmack. Das liegt an ihrem hohen Gehalt ätherischen Öls mit dem Inhaltsstoff Eugenol. Das ist so intensiv, dass der Biss auf eine Nelke sogar leicht betäubend wirkt und daher als altes Hausmittel bei Zahnschmerzen eingesetzt wird.
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Verwendung von Nelken
Wofür werden Gewürznelken verwendet?
Nelken werden vielfach verwendet – trotz ihrer Schärfe nicht nur klassisch in herzhaften Gerichten! Gewürznelken kommen in Marinaden, Soßen und deftigen Suppen zum Einsatz, bei herzhaftem Fleisch und Fisch, in Rotkohl und Sauerkraut.
Aber auch in Süßspeisen sorgt das Gewürz für spannendes Aroma und besonders in der Weihnachtszeit kennen wir es in Kombination mit Zimt im Gebäck und in Glühwein oder Punsch. Wer das Einmachen für sich entdeckt hat, kann Marmeladen und Chutneys mit Nelken aufpeppen.
Wie werden Gewürznelken verwendet?
Nelken können beispielsweise zum Backen in gemahlener Form als Pulver, aber auch im Ganzen verwendet werden. In Flüssigkeiten wie Suppen, Soßen und im Punsch werden sie unzerkleinert mitgekocht und am Ende wieder herausgefischt. Das reicht, um dem Gericht das unverwechselbare Aroma zu verleihen.
Ersatz für Gewürznelken – welche Alternativen gibt es?
Wer keine Gewürznelken zur Hand hat, kann als Alternative zu Piment greifen. Das hat zwar eine leicht pfeffrige Schärfe, verleiht dem Gericht aber ein ähnliches Aroma.
Nelken in Fakten
- Herkunft: Molukken-Inseln, Indonesien
- Schärfegrad: scharf
- Mahlgrad: ganz, gemahlen
Gewürznelken in den Varianten ganz und gemahlen
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Wo finde ich Gewürznelken?
Der Duft von Gewürzen und engagierte Marktschreier – kaum etwas verbinden wir so mit Märkten wie den Gewürzhandel. Was früher mit langen Transportwegen verbunden war, geht heute wesentlich schneller.
Im Supermarkt um die Ecke können schon viele Gewürze gefunden werden, oft auch in Bio-Qualität: REWE hat das größte Gewürzsortiment und wer die Augen nach Aktionswochen von beispielsweise Aldi und Edeka offenhält, kann außergewöhnlichere Gewürze bestimmter Landesküchen finden. Vor allem aber sind Gewürze mit hoher Qualität ganz bequem auch online erhältlich:
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Schon gewusst?
Wenn hinten im Gewürzregal eine Packung Nelken auftaucht, hilft ein kleiner Test: Einmal kurz mit dem Fingernagel gegen den Stiel gedrückt, sondert ein noch verwendbares Exemplar etwas ätherisches Öl und damit auch Geschmack ab. Oder die Nelken werden kurz in Wasser gelegt. Sinken sie ab oder schwimmen sie senkrecht, können sie noch verwendet werden.
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze
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