Wer sich vorsichtig in die Curry-Welt vortasten möchte oder weiß, dass scharfes Essen nicht das richtige ist, sollte English Curry testen. Das ist eine mildere Variante, die während der Kolonialzeit der Engländer in Indien entstand. Hier wurde indisches Curry für den europäischen Gaumen entschärft.

Wer auf Reisen schon mal zu hungrig zu indischem Curry gegriffen hat, kennt das: Das Gericht kann enorm scharf sein. Das war den Europäern schon zu Kolonialzeiten zu heikel. Die in Indien lebenden Engländer schufen sich eine zu ihrem Geschmack passende mildere Variante: das English Curry. Sozusagen das harmlose Geschwisterchen des Curry Madras.

Durch die Vielzahl unterschiedlicher Gewürze behält diese Mischung die aromatische Qualität bei und passt gut in die internationale Küche als eine milde, aber dennoch schmackhafte Gewürzmischung. Dementsprechend beliebt wurde die Mischung in unseren Breitengeraden bekannt und verbreitete sich schnell.

Das sanfte English Curry eignet sich wenig überraschend vor allem für diverse Curryvarianten. Ob mit Geflügel, Fisch, Schweine- oder Rindfleisch, ob mit Gemüse oder Früchten. Dips und Soßen verleiht die Gewürzmischung ebenfalls einen exotischen Touch. Da es sehr mild ist, kann kaum etwas falsch gemacht werden. Und wem das Ganze zu wenig intensiv ist, der kann noch am Tisch individuell nachwürzen oder mit beispielsweise Cayennepfeffer für Schärfe sorgen.