Bereits seit dem 17. Jahrhundert ist die Familie von Philipp Kuhn in der Nordpfalz ansässig. Er war erst zwanzig Jahre alt, als er 1992 die Verantwortung im elterlichen Weingut übernahm. Innerhalb von wenigen Jahren gelang es ihm, seinen Betrieb an die Spitze der Pfälzer Weingüter zu führen.
Sein Qualitätsstreben, die Arbeit im Einklang mit der Natur und die Vinifizierung nach traditionellen Methoden tragen mit zum Erfolg bei. Erfolg, den man auf seinem Gut miterleben darf: Er bezeichnet sich als Pfälzer Frohnatur und heißt Weingenießer herzlich willkommen.
Gute weinbauliche Bedingungen
Wird neu gepflanzt, ist der Winzer vor Ort. Philipp Kuhn möchte wissen, was, wo und wie steht, begreifen, im wahrsten Sinne des Wortes. Erst durch das Begreifen können aus seiner Sicht gute Weine entstehen. Die Lagen der Nordpfalz sind bestens dafür geeignet. Sie sind geprägt von urzeitlichem, schroffem Kalkstein.
Riesling sowie
rote und weiße Burgunder wachsen nebst
internationalen Kollegen in den Spitzenlagen Laumersheimer Kirschgarten, Laumersheimer Steinbuckel, Laumersheimer Kapellenberg, Großkarlbacher Burgweg,
Kallstadter Saumagen und Kallstadter Steinacker sowie Zeller Schwarzer Herrgott und Philippsbrunnen.
Jedes Fass hat eine Bestimmung
Ab Oktober zeigt sich, wie gut sie werden können. Dann startet die Lese. Sie erfolgt stets in Handarbeit, häufig in mehreren Durchgängen. So garantiert Philipp Kuhn optimal ausgereiftes Lesegut, das für den Ausbau der Rotweine mehrere Wochen auf der Maische liegen darf, bevor es in Holzfässern zwischen 16 und 20 Monaten ruht.
Rote Zweitweine kommen in große Holzfässer oder in gebrauchte Barriques, jüngere bzw. neue Barriques sind den Spitzenqualitäten vorbehalten. Sobald Philipp Kuhn sein „Go“ gibt, werden sie in Flaschen abgefüllt.
Der Ausbau der Weißen erfolgt unter Sauerstoffausschluss im Edelstahltank oder in großen Holzfässern. Auch für die Weißen wird das Traubengut von Hand gelesen. Die Maischestandzeit variiert je nach Qualität und Art des Weines. Mittels Falldruck, ohne Pumpen, gelangt der Most in die Kelter und wird schonend abgepresst. Vergoren wird teils spontan, teils mit Reinzuchthefen, um das Sortenaroma, die Komplexität und das Reifepotenzial zu gewährleisten.