Die oft entscheidende Zutat in Backrezepten: Zitronenschale (Citrus limon). Das erfrischende Aroma von Zitronen wurde schon in der Antike geschätzt und sie werden bis heute in vielen Varianten genutzt, so ist auch die ihre Schale, frisch und getrocknet, als Zutat sehr beliebt.

Die bei uns als Zitrone bekannten Pflanzen sind aus einer Kreuzung von Bitterorange und Zitronazitronen entstanden, ursprünglich in Südasien. Erste Nachweise stammen aus dem Jahr 1000, die Frucht hat also eine lange Geschichte. Im Laufe der Zeit wurde sie in verschiedenen Teilen der Welt kultiviert und ist heute in vielen Ländern verbreitet und angebaut.

Für die Herstellung des Gewürzes wird die äußere Schicht der Zitrone abgeschält. Dies kann von Hand oder mit speziellen Werkzeugen erfolgen. Die Schalen werden dann getrocknet und zu Pulver gemahlen oder in Streifen geschnitten, um als Gewürz verwendet zu werden. Es ist wichtig, nur die äußere Schicht der Schale zu verwenden, da das innere weiße Fruchtfleisch einen bitteren Geschmack hat.

Das wird so oder ähnlich schon seit der Antike praktiziert. Von Indien und China aus fand die Zitrone dann über die Seidenstraße ihren Weg nach Europa. Im Mittelalter wurden Zitronen in mediterranen Regionen wie Italien und Griechenland kultiviert und in der Küche verwendet.

In der Renaissance galt es in Italien sogar als schick, möglichst viele unterschiedliche Zitronenbäume zu besitzen, wohlhabende Familien sammelten besondere Sorten und Mutationen wie in einem Kuriositätenkabinett.

Vermutlich haben alle den Geschmack von Zitrone beim Gedanken an die Frucht direkt auf der Zunge. Die Zitronenschale schmeckt ebenso: erfrischend, leicht säuerlich und bitter und mit intensivem Zitrusaroma.

Sobald man die Zitronenschale einschneidet, duftet der Raum danach. Diese ätherischen Öle werden auch in der Parfüm- und Kosmetikindustrie geschätzt und verwendet, um erfrischende Düfte zu kreieren. Das Aroma gilt als belebend und stimulierend.