Was ist Piri Piri?
Der Gewürzschatz portugiesischer Seefahrer. Die feurig-scharfe Mischung Piri Piri, auch als Pili Pili bekannt, würzt noch heute vor allem Gerichte auf der iberischen Halbinsel.
Piri Piri ist eigentlich nichts anderes als geschrotete Chiliflocken, meist als Mischung mit den Aromen anderer Gewürze angereichert. Die Flocken stammen aus kleinen roten Chilischoten, die wie viele Gewürze im 15. Jahrhundert von portugiesischen Seefahrern aus Südamerika importiert wurde. Die nahmen es wiederum mit in ihre afrikanischen Kolonien, wo es sich als Peri Peri oder Pili Pili verbreitete – darum ist Piri Piri auch in vielen afrikanischen Gerichten zu finden.
Die Gewürzmischung ist in Portugal so bekannt und Teil der Landesküche geworden, dass der Name mittlerweile nicht mehr nur für die Mischung steht, sondern generell für alle roten Chilisorten, scharfe Gerichte und pikante Soßen.
Verwendung von Piri Piri
Richtig scharf ist das Piri-Piri-Gewürz, mit einem Scoville-Wert von etwa 100.000. Darum kommt es vor allem in Portugal und Afrika an alles, was Schärfe verträgt: von pikanten Hähnchengerichten bis zu würzigen Gambas, an Fleisch, Nudeln und Reis, in Soßen und Dips.
Piri Piri kann einfach als Trockengewürz zum Gericht gegeben werden oder mit Zitronensaft und Olivenöl zu einer Paste oder Marinade angerührt werden.
Zutaten von Piri Piri
Wie immer, unterscheiden sich die Zutaten von Piri Piri. Manchmal sind nur die Chilis enthalten, oft sind die aber mit weiteren Zutaten zu einer Mischung vermengt: Chilis, Zwiebeln, Knoblauch, Paprika, Zitronenschale, Pfeffer, Koriander, Basilikum, Oregano, Rosmarin und Lorbeerblätter.
Ersatz für Piri Piri – welche Alternativen gibt es?
Falls kein Piri Piri-Gewürzmix verfügbar ist, kann man sich vor allem an scharfen Chilis als Alternative bedienen und die nach Geschmack mit einer Auswahl der oben genannten Einzelgewürze zu einer Mischung verarbeiten.
Piri Piri in Fakten
- Region: Portugal, Afrika
- Schärfegrad: Scharf
- Variante: Gerebelt
Wo finde ich Piri Piri-Gewürz?
Piri Piri-Gewürz ist als Gewürzmischung eher nicht in den uns bekannten Supermärkten zu finden. In spezialisierten Gewürzläden könnten Suchende Glück haben und online sind diverse Varianten der feurigen Mischung von unterschiedlichen Anbietern zu finden.
Weitere spannende Chilisorten
Schon gewusst?
Obwohl die Chili ihren Ursprung in Südamerika hat und Piri Piri in Portugal als feurige Gewürzmischung bekannt wurde, stammt der Name aus dem afrikanischen Swahili und bedeutet übersetzt ganz einfach „Pfeffer, Pfeffer“.
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze