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Was ist Basilikum?
Wir alle kennen es, wir alle verwenden es, wir alle sind schon daran gescheitert, es als Pflanze am Leben zu halten: Basilikum (Ocimum basilicum) ist hierzulande längst etabliert. Die mediterranen Aromen des Gewürzes versetzen uns sofort nach Italien und werden deshalb nicht zu knapp in deutschen Küchen eingesetzt.
Herkunft von Basilikum
Auch wenn Basilikum für uns untrennbar mit Italien verknüpft ist, kommt die Pflanze eigentlich aus dem tropischen und subtropischen Asien. Vermutlich Indien, noch heute wird es von Hindus verehrt und kommt bei religiösen Zeremonien zum Einsatz.
Ganz genau lässt sich das bei der langen Nutzung und der frühen Verbreitung nicht mehr feststellen, Funde in Pyramiden belegen, dass bereits die Ägypter im Altertum die Pflanze anbauten.
Mit Alexander dem Großen kam das Würzkraut vermutlich nach Europa und mit den Kreuzzügen dann im 12. Jahrhundert nach Deutschland. Seitdem auch hierzulande fester Bestandteil im Gewürzregal.
Heute wird die duftende Pflanze in vielen unterschiedlichen Züchtungen vor allem rund ums Mittelmeer angebaut, darum verbinden wir es mit der mediterranen Region. Je mehr Sonne die empfindlichen Blätter abbekommen, desto aromatischer werden sie.
Zweimal im Jahr werden sie dann geerntet, ab Juni und im September, und danach schnellstmöglich und schonend getrocknet und gerebelt, um das unverwechselbare Aroma möglichst zu erhalten.
Geschmack von Basilikum
Das frische Kraut riecht enorm aromatisch und hat einen sehr frischen und süßlichen, aber auch würzig-pfeffrigen und leicht bitteren und scharfen Geschmack. Es erinnert ein wenig an Gewürznelken. Getrocknet verliert es etwas an Aroma und wird ein wenig herber.
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Verwendung von Basilikum
Wofür wird Basilikum verwendet?
Bei italienischen Klassikern ist Basilikum nicht mehr wegzudenken: In Pesto alla Genovese ist es der Hauptdarsteller, bei allen Caprese-Gerichten spielt es mit und in vielen mediterranen Kräutermischungen, wie den Italienischen Kräutern, muss es dabei sein.
Grundsätzlich lässt sich aber alles mit Basilikum würzen, ob kalt oder warm: Gemüse, Pizza, Nudelgerichte, Soßen, Dips und Dressings sowie Fleisch. Wer reife Tomaten verwendet, unterstreicht mit Basilikum deren Aroma.
Wie wird Basilikum verwendet?
Basilikum ist recht empfindlich. Gerade die frische Variante sollte erst ganz zum Schluss dazugegeben werden. Als getrocknetes Gewürz kann es einen Moment länger mitkochen, aber dennoch erst am Ende des Kochvorgangs seinen Weg in den Topf finden – sonst büßt es an Aroma ein.
Ersatz für Basilikum – welche Alternativen gibt es?
Basilikum hat eine ganz eigene Note und ist schwer zu ersetzen. Wem es um den mediterranen Geschmack im Essen geht, der kann zu einem der anderen bekannten Gewürze aus der Region greifen – allerdings dann mit etwas anderen Aromen. Oregano eignet sich besonders, auch Thymian kann eine Alternative sein.
Basilikum in Fakten
- Schärfegrad: Nicht scharf
- Varianten: Gerebelt, geschnitten
- Konsistenz: Trocken
Wo finde ich Basilikum?
Basilikum gehört zur Basisausstattung eines Gewürzregals und dürfte daher in jedem Supermarkt zu finden sein, bei den üblichen Verdächtigen wie Rewe, Edeka und Aldi auf jeden Fall. Auch in online gibt es eine große Auswahl an Shops, die Basilikum anbieten:
Bremer Gewürzhandel
- Naturbelassene Bio-Produkte
- Gewürze ohne Salz und Zucker
- Versandkostenfrei ab 45 €
Ankerkraut
- Gewürzmischungen & Rauchsalz
- Vertrieb in 5.000+ Geschäften
- Versandkostenfrei ab 40 €
Kahler Gewürze
- Gewürze aus Berlin Mahlsdorf
- Wurstherstellung & BBQ
- mit eigenem Online-Shop
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Schon gewusst?
„Basileus“ bedeutet so viel wie „König“, was auf das Ansehen des Basilikums in früheren Zeiten schließen lässt. Bei einem so alten Kraut gibt es aber auch immer Mythen, die ranken sich vor allem in Griechenland um die Herkunft des Würzkrauts. Und in diesem Fall gab es sogar einen kurzzeitigen Karriereknick: In der Antike wurde Basilikum weniger als königlich angesehen, die Römer hielten das Kraut für schädlich und nannten es die Pflanze des „Hasses“.
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze