Das im Jahr 1136 gegründete Zisterzienserkloster entwickelt sich in wenigen Jahrhunderten zu einer mittelalterlichen Wirtschaftsmacht und zum größten deutschen Weingut. Schon früh gehören
herausragende Lagen im Rheingau und an der Bergstraße zum Klosterbesitz, darunter die berühmte Domäne Steinberg.
Diese zählt zu diversen Monopollagen, die dem Kloster exklusiv zur Verfügung stehen. Als der eigentliche Klosterbetrieb dann im 19. Jahrhundert aufgelöst wird, existiert Eberbach als staatlicher Weinbaubetrieb weiter. Unter preußischer Verwaltung werden wertvolle Lagen zugekauft und moderne Anbaumethoden gefördert. Seit 2003 wird das Gut mit einer Anbaufläche von 230 Hektar durch die Hessische Staatsweingüter GmbH betrieben.
Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Pflege und Erhaltung der seit Jahrhunderten im Klosterbesitz befindlichen Flächen sehen die heutigen Betreiber als große Verantwortung an. Die Lagen werden unter Beachtung von Biodiversität und Naturschutz ohne Insektizide bewirtschaftet.
Dabei steht das Weingut aus
Eltville aber auch für Innovation und aktuellste Technik. So wird mit dem Steinbergkeller 2008
einer der modernsten Weinkeller Europas mit einer Lagerkapazität von 1,3 Mio. Flaschen in Betrieb genommen. Hier befindet sich seither auch die Zentrale des Weingutes, während im alten Klostergebäude eine Vinothek und Weinbar untergebracht ist.