Um das Jahr 1200 wurde der unterhalb des Niederwalddenkmals gelegene Weinberg namens Rosenhecke erstmals erwähnt. Noch heute finden sich dort Felsvorsprünge, die mit Wildrosen, Hagebutten und Schlehen bewachsen sind und ihm seinen Namen gaben. Im Zuge der Flurbereinigung gegen Ende des letzten Jahrhunderts wurde der Weinberg in weiträumige Terrassen unterteilt und mit befestigten Fahrwegen versehen.

Der westlichste Bereich ist am steilsten. Hier erreicht die Hangneigung 50 Prozent. Übrigens nicht ungewöhnlich im Rheingau. Die Böden unterscheiden sich je nach Ausrichtung in ihrer Struktur und reichen von mitteltiefgründigem, sehr steinigem Untergrund im Westen bis zu tiefgründigen und von Lösslehm geprägten Formationen in den östlichen, flacheren Lagen.

Aufgrund der Nähe zum Rhein und der Ausrichtung nach Süden ist die Lage von Spätfrösten verschont und kann durch den vorherrschenden Wind optimal abtrocknen.

Rieslinge aus dem Berg Roseneck zählen zu den besonders feingliedrigen Vertretern, sind geprägt von rassiger Säure und äußerst langlebig.