Die Gemeinde Schliengen liegt im südlichen Markgräflerland, im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Mit einer Rebfläche von 250 Hektar ist sie zusammen mit ihren Ortsteilen die größte weinbautreibende Gemeinde im Landkreis Lörrach (Baden). Der Anbau von Reben ist seit 1147 urkundlich belegt.

Das südliche Markgräflerland zeichnet sich durch mildes Klima aus. Verantwortlich ist die Burgundische Pforte, eine Lücke zwischen dem Schweizer Jura und den Vogesen. Sie lässt warme Luft aus dem Mittelmeerraum ins Anbaugebiet strömen und sorgt für die hohen Jahresdurchschnittstemperaturen. Mehr als 1.800 Sonnenstunden pro Jahr, warme Winde und kühle Nächte kommen den Schliengener Weinen zugute.

Bei den Winzern besonders beliebt sind Spätburgunder und weiße Burgundersorten. Wichtigste Rebsorte ist jedoch Gutedel (Chasselas). Sie hat Potenzial und kann vom süffigen Alltagswein bis zum erstklassigen Lagenwein unverwechselbare Identitäten zeigen, sofern sie mit Qualitätsbewusstsein ausgebaut wird. Die vorherrschenden Lösslehmboden und der hohe Anteil an Jurakalk versorgen die Trauben mit den nötigen Mineralien.

Schloss Entenstein, das heute als Schliengener Rathaus dient, ist das geschichtsträchtigste Gebäude des Ortes. Wer ausgedehnte Wanderungen liebt, kann einen Ausflug auf den Hochblauen machen. Von hier aus blickt man bei guter Witterung über das Markgräflerland bis hin zu den Alpen und den Vogesen – beindruckender Sonnenuntergang inklusive.

Auf leichten Wanderwegen rund um Schliengen lassen sich diverse Sehenswürdigkeiten entdecken. Die Gemeinde ist zudem reich an kulinarischen Genüssen: Gemütliche Weinschenken, traditionsreiche Gasthäuser, kleine Cafés und Feinschmeckerrestaurants bieten nach Weinverkostung oder Wanderung den passenden Abschluss.