Das liebliche Weindorf Malterdingen liegt inmitten des Breisgaus, nahe der französischen Grenze. Von den Weinbergen aus hat man einen schönen Blick über die Oberrheinebene Badens bis hin zu den französischen Vogesen. Zahlreiche renovierte Gebäude aus dem Mittelalter prägen die geschlossene Bebauung im alten Ortskern.

Im 14. Jahrhundert brachten Zisterziensermönche die ersten Trauben nach Malterdingen. Der Ort wird aus diesem Grund häufig als Wiege des deutschen Spätburgunders bezeichnet und Malterdinger wurde eine Zeitlang als Synonym für die edle Rotweinsorte verwendet. Allerdings schreiben sich noch weitere Gemeinden die Wiege auf ihre Fahne. Der Gutshof der Mönche befand sich im Gewann Mönchhofmatte, auf dem heute das Weingut Bernhard Huber angesiedelt ist.

Die Malterdinger Weinberge besitzen die gleichen Bodenstrukturen wie das französische Burgund, die Heimat der Zisterzienser. Der vorherrschende Muschelkalk-Verwitterungsboden eignet sich besonders für den Anbau von Spätburgunder, der auf den rund 80 Hektar Rebfläche das Sortenspektrum anführt. Durch Eisenablagerungen erscheinen die Böden zuweilen gelb-rötlich. Beste Weinbergslage ist der felsige Bienenberg, auf dem die Reben gezwungen sind, tief zu wurzeln, um Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen. Vor allem Grau- und Spätburgunder sowie Chardonnay fühlen sich hier wohl. In Malterdingen ist auch das vielfach ausgezeichnete Weingut Bernhard Huber beheimatet.

Malterdingen bietet sich als Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren und auch größere Ausflüge an. Doch auch innerhalb des Ortes lässt es sich laufen und radeln: Zum 1.000-jährigen Dorfjubiläum im Jahr 2016 entstand der Panoramawanderweg Augenweide. Mit der Nähe zum Elsass, der Schweiz, dem Kaiserstuhl und dem Schwarzwald bietet die Region viele kulinarische Highlight.