Weinbau an der Saar findet überwiegend auf nach Süden ausgerichteten, kargen und mineralreichen Schiefersteillagen statt. Das kühle Klima und die damit einhergehende langsame und späte Reife der Trauben, der Schieferboden und die Ausrichtung der Steillagen bilden eine perfekte Basis für die Kultivierung von Rieslingtrauben.
Ihre Weine gelangten um 1900 herum international zu Berühmtheit, sie waren auf den Weinkarten unzähliger Spitzenrestaurants vertreten. Der Deutsche Kaiser liebte sie, sie genossen am russischen Zarenhof großes Ansehen und standen gleichberechtigt neben den berühmten Gewächsen aus Bordeaux – auch preislich. Roman Niewodniczanskis Anspruch an seine Produkte ist hoch: Er möchte mit seiner Philosophie an die große Tradition der Saarweine zu Beginn des 20. Jahrhunderts anknüpfen.
Auf Van Volxem erfolgt die Weinbereitung nach traditionellen Mustern und im Sinne des Naturweingedankens von 1904, um den jeweiligen Lagencharakter in den einzelnen Weinen herauszuarbeiten. Aufgrund des kühlen Klimas reifen die Trauben langsam und werden möglichst spät im Oktober von Hand geerntet. Auf die schonende Pressung der Beeren folgt die Vergärung der Moste in großen Eichenholz- und temperaturkontrollierten Edelstahlfässern.
Der Kellermeister verzichtet auf den Einsatz von Reinzuchthefen, damit das jeweilige Lagenprofil im späteren Wein nicht verfälscht wird. Auch Schönungsmittel oder weitere Zusatzstoffe werden nicht verwendet. Das Ergebnis sind leichte, vorwiegend trocken ausgebaute, mineralische Weine wie der Saar-Riesling.