Die Geschichte des Augsburger Brauhauses fand ihren Anfang im Jahre 1386, als Hans Smid eine Brauerei namens „Zum Goldenen Ross“ betrieb, bis der Sohn Johann Schmid den Betrieb in die Georgenstraße verlegte. In der nächsten Generation zog Enkel Ulrich mit dem Brauhof in die Bäckergasse, wo dieser 200 Jahre lang bestand.
Unter fortlaufenden Eigentümern erlebte das Unternehmen 1516 den Erlass des Reinheitsgebots und die Einführung der Biersteuer 1543. In der 24. Generation fiel erstmals der Name der heutigen Besitzer: Sebastian Riegele kaufte 1884 die Brauerei, deren Kapazität seinerzeit 6.000 Hektoliter betrug. Der Commerzienrat gleichen Namens, ein tatkräftiger Mann voller Weitsicht, übernahm das Unternehmen 1904.
In der Frölichstraße entstand 1911 der Neubau der Brauerei nach den Erkenntnissen von Theodor Ganzenmüller, dem Gründer des technischen Büros an der „Akademie für Landwirtschaft und Brauwesen“ in Weihenstephan. Die Besonderheit dieses Standorts waren kühle Kellergewölbe, die als Depot in der Zeit vor Erfindung der elektrischen Kühlung dienten.
Mitte der 1950-er Jahre änderte Josef „Pips“ Priller seine berufliche Laufbahn vom Jadgflieger zum Braumeister und heiratete Johanna Riegele, die damalige Brauereibesitzerin. 1956 kommt das Cola-Mixgetränk „Spezi“ auf den Markt, dessen Markenname sich als Synonym für alle Erfrischungsgetränke dieser Art schnell einbürgerte.
1990 übernahm
Dr. Sebastian Priller mit seiner Position als geschäftsführender Gesellschafter die Leitung der Brauerei. Sebastian Priller-Riegele trat in der
28. Generation in die Geschäftsführung ein. Der jüngste Spross der Brauerdynastie ist ein hervorragender Bierbotschafter und trägt den Titel des
Biersommelier-Weltmeisters. Die Qualität der Erzeugnisse spiegelt sich in der großen Anzahl wichtiger
nationaler und internationaler Auszeichnungen wider, wie Bundes-Ehrenpreise, European Beer Star Award, DLG-Auszeichnungen in Gold und
Craft Beer Awards.