1889 legte Joaquín Martínez Bujanda in Oyón bei Logroño den
Grundstein für ein Familienweingut, das in den 1980er Jahren in der Gründung der Bodegas Valdemar durch die vierte Generation gipfelte. Jesús Martinez Bujanda und sein Vater leisteten mit ihrem ersten im Fass vergorenen Weißwein und später mit den ersten sortenreinen Weinen Maturana oder
Tempranillo Blanco Pionierarbeit in der Rioja.
Über viele Jahre hinweg sollten sie die einzigen bleiben, die auf Weißweine aus dem Holzfass setzten. Sie waren zudem die ersten, die sich intensiv mit der in der Rioja heimischen Traubensorte Graciano beschäftigten. Jesús Martinez Bujanda erweiterte den Betrieb und etablierte in den kommenden Jahren die Marken Finca del Marquesado, Conde Valdemar und Finca Alto Cantabria.
Er hat seine Liebe zum Land, seine Leidenschaft für große Weine und seinen großen Pioniergeist an seine Kinder weitergegeben. Derzeit sind Ana und Jesús Martínez Bujanda dafür verantwortlich, das Weingut im Sinne seiner Philosophie in die Zukunft zu führen. Sie sind weiterhin auf Expansionskurs und kauften mit Fincas Valdemacuco einen Betrieb in der Ribera del Duero. Auch in den USA fassten sie Fuß.
Valdemar Estate kultiviert dort die
Rebsorten Cabernet Sauvignon, Syrah und Chardonnay, die für die flachen, felsigen Böden des Walla Walla Valley in Washington State charakteristisch sind. Ihre Weinberge in der Rioja Alavesa sind geprägt von heißen Sommern, großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht und einem stetigen Wind aus der Hügelkette der nahen Sierra Cantabria.
Die unterschiedlichen Mikroklimata und Böden von Kalkstein über Kies bis hin zu tonhaltigem Untergrund bringen eine breite Palette von Weinstilen hervor. Die Weine der Bodegas Valdemar werden ausschließlich aus eigenem, streng selektierten Traubengut gekeltert. Auf diese Weise ist die Familie in der Lage, alle Produktionsprozesse vom Weinberg bis in die Flasche konsequent zu überwachen.
Ihre Kellertechnik ist stets auf dem neuesten Stand und garantiert eine schonende Herstellungsweise: Valdemar war eine der ersten Kellereien Europas, die Gärtanks mit integrierter Temperaturkontrolle zum Einsatz brachte. In den Ausbaukellern finden sich Tausende von Eichenfässern, zwei weitere Hallen beherbergen zwischen 2.500.000 und 3.000.000 Flaschen, die hier bis zur Vollendung reifen. Sämtliche Lagerhallen haben eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Täglich findet ein Luftaustausch statt, um die Bildung von Schimmel zu verhindern.