Klar, Döner kennen wir. Aber die türkische Küche ist so viel mehr. Hier kommen die nomadischen Kochtraditionen der Turvölker mit den vielfältigen kulturellen Einflüssen zusammen: indische, persische, kurdische, arabische und auch mediterrane Noten können in der türkischen Küche entdeckt werden. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den genutzten Gewürzen wider.

Die türkische Küche lebt von dezenten Aromen. Dabei kommen viele nicht ursprünglich aus der Türkei, da Konstantinopel als Tor der Welt Menschen aus aller Herrenländern anzog, die ihre Gewürze mitbrachten. Die heute verwendeten Gewürze sind denen unserer Landesküche tatsächlich gar nicht unähnlich, aber es gibt auch einige spezifisch türkische Gewürze.

Im Gegensatz zu anderen Länderküchen werden in der Türkei Gewürze tendenziell eher sparsam eingesetzt. Der Eigengeschmack der Zutaten soll ungehindert zur Geltung kommen. Ungeübte Scharfesser müssen hier also nicht allzu vorsichtig sein. Und neben den Aromen erfüllen Gewürze in der türkischen Küche auch oft den Zweck, optische Highlights zu schaffen. Safran wird beispielsweise gern zum Färben genutzt.

1. Kreuzkümmel: Kräftig und würzig-süß, Kreuzkümmel gehört definitiv zur türkischen Küche.

2. Thymian: Das Kraut ist ein fester Bestandteil der mediterranen Küche, aber auch bei türkischen Gerichten ist es kaum wegzudenken.

3. Safran: Die türkische Küche liebt die optische Wirkung von Gewürzen. Und kaum eines färbt Speisen so intensiv wie Safran. Nebenbei verleiht er auch ein unverwechselbares Aroma.

4. Pul Biber: Die roten Chiliflocken der Mischung leuchten auf Döner und vielen anderen türkischen Speisen und sorgen für ein wenig Schärfe.

5. Minze: Frische spielt beim Würzen in der Türkei ebenfalls eine große Rolle. Und Minze erfüllt diesen Zweck, daher ist das aromatische Gewürz oft eine beliebte Zutat türkischer Gerichte.

Die verschiedenen kulturellen Einflüsse machen sich nicht nur auf Istanbuls Straßen, sondern auch im Gewürzsortiment der Türkei bemerkbar. Dazu gehören: