Familiengeführt seit 1849 und mit Firmensitz an der
Weinstraße in Rheinland-Pfalz, gehört das Weingut Reichsrat von Buhl zu
den Traditionswinzereien Deutschlands. Gründer Franz Peter Buhl war einer von
drei Erben, die das Jordan'sche Weingut dreiteilten, welches erst 2005 eine Wiedervereinigung
erfuhr. Sohn Franz Armand von Buhl mitbegründete den deutschen
Weinbauverein. 1885 verlieh ihm König Ludwig II. für weitere Verdienste den
Titel „Reichsrat von Buhl“, den sein Sohn Franz Eberhard Buhl später der
Firmierung hinzufügte.
8fakten
![Land Land](https://img.feinkosten.de/77bc8cd6-cdd7-4b24-9a92-788d79579f84/land.svg)
Land
Deutschland
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Region
Rheinland-Pfalz
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Gegründet
1849
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Extra
Familienbetrieb seit über 150 Jahren
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Auszeichnung
Ökologisch zertifiziert (seit 2009), Ecostep-Zertifizierung (2022), ...
![Filling Machine Filling Machine](https://img.feinkosten.de/336df73b-681c-40fc-a8fc-a817e114078d/filling-machine.svg)
Kapazität
25 Hektoliter/Hektar
![Farmer Farmer](https://img.feinkosten.de/4a3ddac4-ff48-4f83-ad05-73d88ff926bb/farmer.svg)
Betreiber
Weingut Reichsrat von Buhl GmbH
![Weinarten Weinarten](https://img.feinkosten.de/6130927b-72d5-48cb-96f8-8fe788bc59fe/weinarten.svg)
Sortiment
Riesling v.a., Weißweine, Roséweine, Rotweine, Sekte, Special Edition „Bone Dry“
Durch die Hochzeit Armands vergrößert sich der Betrieb
um die Weinberglagen in
Forst, Ruppertsberg, Wachenheim und Königsbach zum
größten
privaten Weingut Deutschlands mit rund 200 Hektar Gesamtfläche. Die
Qualität des Weines steigerte sich unter der Leitung von Frieda Piper von Buhl
in den 1920er-Jahren. Sie vererbte das Weingut an ihren Adoptivsohn Karl
Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, dessen Sohn die Ländereien übernahm.
Bis 1972 reduzieren sich die Weinlagen auf die besten 52 Hektar.
1989 beginnen
Modernisierungen mit Entstehung einer Sekt-Kelterei unter der Leitung
japanischer Investoren, bevor das Gut abermals privatisiert und dann endlich
wiedervereinigt wird. Im Fokus steht die Nachhaltigkeit, die seit 2009 ökologisch ausgewiesen
ist. 2022 folgte die Ecostep-Zertifizierung. Kombiniert wird der moderne Öko-Weinbau
mit den Traditionen der Weingärung in den hauseigenen Gutskellern. Das
Unternehmen legt Wert auf das heimische Terroir in seinen Weinen und ein
zeitloses Image.
Überregionale Bekanntheit erlangte der „Buhl'sche
Riesling“ durch die Historie hinweg. Für die Eröffnung des Suezkanals anno 1869
war er einer der weltweit teuersten Weine. Seinen Preis behielt er bis 1907
bei, als das Hotel Adlon ihn zur Eröffnung auf seine Weinkarte setzte. Diesen
Qualitätsanspruch möchte das Unternehmen bis heute erfüllen. Denn die Winzerei
fühlt sich an Bismarcks Ausspruch über die Weinlage Forster anno 1880 gebunden,
als er gesagt haben soll: „Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuer“.
Und so
wurde im Jahr 2000 zum 100. Geburtstag der Queen der „
Forster Ungeheuer
Riesling Beerenauslese“ serviert. Die Zeichnung auf den traditionellen
Etiketten des Weines stammt von Jugendstilkünstler Franz von Stuck aus dem Jahr
1887. Seit 2022 findet es sich erneut auf den Flaschen.
Verkostungen mit kleinen und großen Führungen finden
im historischen Weinkeller des Guts und auf Wunsch samt einer
Weinberg-Exkursion statt. Unterschiedliche Events können gebucht werden.
Zusätzlich bietet die Winzerei eine Online-Verkostung mit Weinauswahl via
Postpaket an.