Die Geschichte des Betriebes reicht zurück
bis in das 17. Jahrhundert. Bereits 1678 wurde der damalige Betreiber der
Destillerie geadelt aufgrund der Qualität der Produkte. Jahre später wurde die
Produktion jedoch eingestellt. Erst als Anfang des 19. Jahrhunderts der Betrieb
von der Familie Dolzan übernommen wurde, ließ man die Tradition der
Herstellung von Grappa wieder aufleben.
Mittlerweile wird in fünfter Generation
erfolgreich destilliert. Zum Betrieb gehören einige Weinbauflächen,
und in kleinen Mengen wird auch Wein produziert. Damit ist bereits
Traubentrester als Basis für den Grappa vorhanden. Ein Großteil des Tresters
wird jedoch von Weingütern aus der Region zugekauft. Das gibt der Destillerie
die Möglichkeit, mit einer Vielzahl an Aromen zu experimentieren.
Von
klassischen Rotweintrauben wie dem
Pinot Noir bis hin zu Weißweintrester aus
Müller-Thurgau reicht die Mischung. Die Verarbeitung des Tresters erfolgt in
vier Schritten. Die Produktion wird auch
de
Varda-Methode genannt und ist strengen Richtlinien unterlegen, die sich der
Familienbetrieb teilweise sogar selbst auferlegt hat. Die Auswahl der Trauben
erfolgt nach strenger Kontrolle. Es werden beispielsweise ausschließlich leicht
pressbare Weinschalen verwendet, die natürlich von gesunden Trauben kommen
müssen.
Einer der wichtigsten Arbeitsschritte ist die Destillation selbst.
Verschiedene Techniken werden eingesetzt, um die vielschichtigen Aromen zu
gewinnen. Nach der Destillation lagern die Brände erst in Edelstahltanks, bis
sie im Anschluss zur Reifung in Fässer übersiedeln. Dafür wurden für den
Betrieb eigens Fässer aus unterschiedlichen Hölzern angefertigt, um dem Grappa
eine einzigartige Note zu verleihen.