Aji Charapita auf grauer Schieferplatte
© iStock.com/Liz W Grogan
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Aji Charapita

Teure Spezialität aus Peru

Was ist Aji Charapita?

Der Kaviar unter den Chilis: Aji Charapita ist bekannt für seinen hohen Preis. Die sehr kleine Schote aus dem Amazonas ist so selten, dass Chililiebhaber für den Genuss tief in die Tasche greifen müssen.
Aji Charapita ist eine äußerst seltene und hochgeschätzte Chilisorte, deren Früchte als wahrer Schatz gelten und dementsprechend teuer sind. Nicht umsonst bekam diese Pflanze den Spitznamen Kaviarchili. Dabei sieht sie auf den ersten Blick nicht so wie die typische Chilipflanze aus: winzige, kugelförmige Früchte, eher unscheinbar und gelb. Aber Kenner bezahlen für diese winzigen, scharfen Schoten einen hohen Preis.

Woher kommt Aji Charapita?

Ursprünglich stammt Aji Charapita aus dem Amazonasgebiet in Peru, genauer gesagt aus dem Norden des Landes nahe der Grenze zu Brasilien. Hier und in einigen Nachbarländern ist die Chilisorte auch recht bekannt, weltweit hat sie erst kürzlich unter Chilikennern Bekanntheit erlangt – vor allem aufgrund des hohen Preises und des exklusiven Geschmacks.

Warum ist Aji Charapita so teuer?

Dass Safran teuer ist, und auch Vanille, ist den meisten bekannt. Aji Charapita steht tatsächlich noch über ihnen an Platz eins der teuersten Gewürze, und zwar mit großem Vorsprung: Rund 20.000 Euro müssen pro Kilo gezahlt werden. Da lächeln wir über den Vanillepreis nur noch müde.
Aber warum kostet die Aji-Charapita-Chili so viel? Wie so oft ist die Seltenheit der größte Faktor. Diese Chilisorte wächst nur in Peru, wird erst seit Kurzem kommerziell angebaut und das auch nur in geringen Mengen. Dazu kommt eine große Empfindlichkeit in Bezug auf Temperatur und Licht, was den Anbau nicht einfacher macht. Gepflückt werden sie dann per Hand von einheimischen Bauern. Der geringe Ertrag macht Aji Charapita zu einer echten Rarität.

Wie viel Scoville hat eine Aji Charapita?

Die Früchte der Aji Charapita sind ziemlich scharf, gehören aber nicht zu den schärfsten Chilis, die wir kennen. Der Scoville-Wert liegt im Bereich von 50.000 bis Spitzenwerten von 100.000 Einheiten. Das ist vergleichbar mit Cayenne oder Peperoni, eine Habanero ist deutlich schärfer. Trotz ihrer Schärfe besitzt sie einen unvergleichlichen feinen Geschmack, der als fruchtig, blumig und exotisch beschrieben wird.
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Peruanische Gerichte von oben

Mit Aji Charapita kochen

Wofür verwendet man Aji Charapita?

Diese kleinen Chilischoten verleihen Gerichten einen exotischen Geschmack, ähnlich dem einer gelben Habanero, allerdings weniger scharf. In Peru werden sie frisch gegessen, in Essig eingelegt oder in Pulverform verwendet, um Saucen, Salsas, Eintöpfen, Fisch und Meeresfrüchten und Schmorgerichten ihre charakteristische Würze zu geben. Traditionell ist sie auch Bestandteil der Beilage Criolla bekannt, einer Mischung aus roten Zwiebeln, Zitronensaft, Salzwasser, Koriander und zerstoßenen Aji Charapita.

Wie verwendet man Aji Charapita?

Die Früchte werden entweder frisch gegessen oder alternativ ganz oder in Pulverform mitgekocht. Getrocknete Früchte sollten vorher in Wasser eingeweicht werden. In Peru werden sie sogar als eine Art Pfefferersatz genutzt, was hierzulande angesichts des Preises nicht wirklich empfehlenswert ist. Das Abschmecken mit dem Gewürz ist die bessere Variante.

Ersatz für Aji Charapita – welche Alternativen gibt es?

Ähnlich fruchtige Chilisorten wie gelbe Habaneros könnten als Alternative dienen, obwohl ihr einzigartiger Geschmack schwer zu ersetzen ist. Aber sie werden deutlich einfacher zu bekommen sein als die seltene Aji Charapita.
Aji Charapita in Fakten
  • Scoville: ø 50.000
  • Herkunft: Peru
  • Varianten: Samen, getrocknet (ganz, geschrotet, gemahlen), eingelegt

Aji Charapita in der Variante getrocknet (ganz)

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Wo finde ich Aji Charapita?

Aji Charapita ist aufgrund ihrer Seltenheit und des hohen Preises nicht leicht zu finden. Spezialisierte Online-Anbieter bieten vereinzelt Samen oder das Gewürzpulver zum Verkauf an.
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Damit die Zukunft des so seltenen Chilis gesichert ist, achten die Bauern vor Ort bestmöglich auf Nachhaltigkeit beim Anbau und der Ernte und sorgen so für den Schutz der Rarität.
Evelyn Marunde
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze