Die Lage an der Mittelhaardt wurde unter der Bezeichnung Rutterpfad 1673 erstmals erwähnt. Möglicherweise bezieht sie sich auf die als Rotten bezeichneten Gruppen römischer Soldaten, die in der Gemarkung einen Pfad errichtet hatten.

Der Reiterpfad bildet mit seinen fast 60 Hektar eine leicht nach Ost-Südost abfallende exponierte Sonnenterrasse. Die Bodenstrukturen sind vielfältig und reichen von lehmigem Sand bis zu Bundsandstein-Verwitterungsböden. Neben Riesling gedeihen Gewürztraminer, Scheurebe und Spätburgunder.

Die besten Parzellen liegen im Reiterpfad Hofstück. Dieser Bereich wurde 2014 vom Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) als VDP.GROSSE LAGE® klassifiziert, der übrige Reiterpfad als VDP.ERSTE LAGE® gekennzeichnet. Das Hofstück ist von wärmespeichernden Sandsteinmauern umgeben und durch begrünte Gräben vom Rest des Reiterpfades abgegrenzt. Die Böden sind hier durchsetzt mit Buntsandstein, Kalk, Löss und Basalt und sorgen für fruchtbetonte und elegante Weine.