Die Stadt Deidesheim existiert seit über 600 Jahren und liegt an der Deutschen Weinstraße am Rande der Mittelhardt. Sie ist vor allem für ihre Rieslinge weltberühmt, die bereits im 19. Jahrhundert viele Liebhaber hatten. Unzählige Staatsoberhäupter gaben sich im 20. Jahrhundert im gemütlichen Ort die gastronomischen Klinken in die Hand – angeführt vom damaligen Bundeskanzler und Pfälzer Helmut Kohl. Noch heute gilt die Stadt als Heimat des Pfälzer Saumagen, des Traditionsgerichts der Region.

Die Verbandsgemeinde Deidesheim gehört mit insgesamt 1.500 Hektar Rebfläche zu den größten Weinbaugemeinden der Pfalz. Die Betriebe haben sich auf den Anbau weißer Sorten spezialisiert, mit Riesling an erster Stelle. Die sonnenverwöhnten Rebhänge werden geschützt durch den Pfälzer Wald und bestehen hauptsächlich aus verwittertem Buntsandstein, der je nach Lage Anteile von Geröll, Lehm, Kalk oder Ton beinhaltet. Riesling liebt diesen wasserdurchlässigen Untergrund, die Rebe muss tief wurzeln, um sich mit Feuchtigkeit zu versorgen und Mineralien aus dem Boden zu ziehen. Die erzeugten Weine spiegeln die jeweiligen Böden perfekt wider.

Neben Riesling finden Weinliebhaber Weiß- und Grauburgunder, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Gewürztraminer, Morio-Muskat, Auxerrois, Silvaner, Müller-Thurgau, Kerner und Rieslaner im Portfolio der Winzer. Zudem gibt es rote Sorten von Dornfelder, Spätburgunder oder Portugieser bis hin zu internationalen Rebsorten wie Merlot, Syrah oder Cabernet Sauvignon zu entdecken.

Zu den wichtigsten Veranstaltungen der Stadt gehört die traditionelle Geißbockversteigerung am Dienstag nach Pfingsten sowie die Deidesheimer Weinkerwe am zweiten und dritten Augustwochenende – eines der größten Weinfeste an der Deutschen Weinstraße. Übernachtet wird gediegen in Ferienwohnungen oder Pensionen oder schick in den Hotels Kaisergarten oder Ketschauer Hof.