In Bad Dürkheim am Rande des Pfälzer Waldes gab es bereits zu Römer-Zeiten Weinbau. Römervilla Weilberg und Weinkelter zeugen noch heute von antiker Weinproduktion. Die Anlage gilt als einzigartig zwischen Südpfalz und Mosel.

Die Stadt an der Deutschen Weinstraße bietet viel Raum für unterschiedlichste Aktivitäten – alles nah beieinander: Ob Kurpark, Spielbank, Gradierbau, Rebhänge oder Pfälzerwald, nach wenigen Minuten hat man sein Ziel erreicht.

Die Weinberge gehen direkt über in das UNESCO-Biosphärenreservat Pfälzerwald. Wald und Haardtgebirge schützen die Weinlagen, deren Böden von wärmespeichernden Vulkanböden über mineralhaltige Bundsandsteinböden bis hin zu Kalkböden reichen.

Weinbau ist neben Tourismus Hauptwirtschaftszweig von Bad Dürkheim. Etwa 855 Hektar Rebfläche sind in der Gemarkung mit Riesling, roten und weißen Burgundersorten, Muskateller oder Rieslaner bestockt. Das Spektrum der angebotenen Weine reicht vom einfachen Schoppenwein bis zum eleganten Spitzengewächs.

Neben vielen Weinfesten lockt auch das kulinarische Programm Bad Dürkheims: Es gibt urige Weinstuben mit typisch Pfälzer Küche, in denen Traditionsgerichte der Gegend, Pfälzer Saumagen, mit Sauerkraut und Brot, oder Cordon bleu, das 1860 in Bad Dürkheim erfunden wurde, über die Tresen gehen. Wer es weniger rustikal liebt, findet diverse Gasthöfe und Restaurants mit gehobener Küche und saisonalen und regionalen Gerichten. Die Gastronomen können hierbei aus dem Vollen schöpfen: Je nach Jahreszeit hält die Umgebung Forellen, Kastanien, Pilze, Wildspezialitäten oder Spargel bereit.

Bad Dürkheim liebt Superlative: Das Dürkheimer Riesenfass zählt zu den Publikumsmagneten. Der ehemalige Weingutsbesitzer Fritz Keller hatte dem Deutschen Wein mit dessen Bau 1934 ein Denkmal gesetzt. Sehenswert ist auch der Dürkheimer Wurstmarkt, das größte Weinfest der Welt. Es findet jedes Jahr im September statt und neben dem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm ziehen vor allem die rund 300 prämierten Weine und Sekte, die an unterschiedlichen Plätzen ausgeschenkt werden, Besucher in die Stadt.