Das Piemont ist eins der bedeutendsten
Weinanbaugebiete in Italien. Es ist berühmt für seine Rotweine, vor allem den
vollmundigen Barolo, den feinherben fruchtigen
Barbera und den jung zu
trinkenden Dolcetto. Auch beim Grappa hat das Piemont
erstklassige
Spitzenprodukte zu bieten. Eine der bekanntesten Destillerien ist
Marolo
Grappa. Erst in den 70er Jahren gegründet, zählt die Brennerei bereits
heute zur Elite der Branche.
Im Jahr 1977 wird das Familienunternehmen von
Paolo Marolo gegründet. Der war damals Lehrer für Kräutermedizin und Likör an
der Weinschule von Alba. Sohn Lorenzo tritt 2014 in die Fußstapfen seines
Vaters und setzt die Handwerkstradition fort. Marolo steht für hohe Handwerkskunst
und traditionelle Produktion. Dabei legt man Wert darauf, einen neuen Grappa
entwickeln, der seine bäuerlichen Ursprünge akzeptiert – ein Grappa, der
typisch ist für das Piemont und die hier wachsenden Reben.
Destillation im Hause Marolo ist noch heute
echte Handarbeit. Der Destillationsprozess wird nicht von Computern überwacht,
sondern vollständig von Menschen kontrolliert. So können die
Brennmeister jederzeit den Prozess an die Qualität und Beschaffenheit des
Tresters anpassen. Erlaubte Zusatzstoffe wie etwa Zucker bleiben bei Marolo in
der Tüte. Die Brennerei liegt in Alba, der Hauptstadt
der Langhe Region.
Hier schöpft man aus dem Vollen und verarbeitet nur den
Trester der italienischen Reben aus Langhe, Monferrato und Roero. Eine
weitere Besonderheit: Bei Marolo wird der Trester nur sanft gepresst
verarbeitet. Das Resultat ist ein äußerst aromatischer und komplexer Grappa. Erkennbar ist Marolo Grappa an den handgezeichneten
Etiketten. Sie wurden erstmals von Gianni Gallo, einem Freund der Familie,
entworfen und spiegeln die Natur, die Tiere und Pflanzen der Hügel wider.