Die Geschichte des barcelonischen Weinguts Artiga Fustel beginnt nicht etwa im 18., 19. oder 20. Jahrhundert. Mit seiner Gründung im Jahr 2002 gehört es zu den jüngeren Kellereien, legt dabei aber ebenso wertvolle Prinzipien zugrunde wie die altehrwürdigen Güter des Kontinents. Für Martí Quer, der den Betrieb zu Anfang des neuen Jahrtausends ins Leben gerufen hat, war es laut eigener Aussage wichtig, nicht nur Qualitätsweine zu produzieren, sondern zudem Erzeugnisse mit spürbarem regionalem Bezug anzubieten.
Quer war lange Zeit als Sommelier in New York und Japan tätig. Im Land der aufgehenden Sonne entdeckte er seine Vorliebe für spanische Weine. Es geht gemäß der Philosophie des Betriebs – aus der man zu jedem Produkt auf der Website einen Auszug findet - darum, die Kulturen und Menschen der einzelnen Weinregionen in den Erzeugnissen zu manifestieren. Einheitsweine von der Stange gibt es anderswo.
Hier erzählt jeder Rebensaft eine Geschichte und spiegelt nicht zuletzt die Leidenschaft aller Mitarbeiter wieder, die an dessen Entstehung beteiligt waren. Das kommt international gut an. Tatsächlich werden sämtliche Weine ins Ausland exportiert. Mittlerweile stehen Händler aus mehr als 25 Ländern auf der langen Liste der festen Kompagnons von Martí Quers Unternehmen. Neben Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Skandinavien gehören die USA, Kanada, Australien und ebenso China zu den hauptsächlichen Absatzgebieten.
Die Verantwortung dafür, dass der hohe Qualitätsanspruch aufrechterhalten wird, hat seit 2008 Pamela Geddes. Sie beschäftigt sich bereits über 30 Jahren mit Weinen und Weinkultur. Dabei machte sie unter anderem Station in Australien und Chile. Seit Geddes Einstieg konnten viele internationale Auszeichnungen erlangt werden – zum Beispiel ein „China Wine & Spirits Award 2020“ oder eine Goldmedaille in der „International Challenge“ von Gilbert & Gaillard.