Der Krönungswein der englischen Königin Elisabeth II im Jahr 1953 stammte aus der weltbekannten Iphöfer Lage Julius-Echter-Berg. Ihr Hang an der Südseite des Schwanberges, einer der höchsten Erhebungen des Steigerwaldes, bietet optimale Bedingungen für die Kultivierung von Riesling und Silvanertrauben. Den Reben kommt die windgeschützte Kessellage zugute. Der oberhalb des Weinbergs liegende Waldgürtel spielt hierbei eine große Rolle: Er schickt im Sommer kühle Luft durch die Zeilen, im Winter dient er als Schutzschild vor eisigem Ostwind.

Der Name des Weinbergs geht auf den Fürstbischof Julius-Echter von Mespelbrunn (1545-1617) zurück, den Gründer des Würzburger Juliusspitals. Der Iphöfer Winzer Hans Wirsching (1895-1984) hatte als Vorsitzender des Weinbauvereins den besten Lagen Iphofens dessen Namen verliehen.

Die Böden aus Keuper, fossilen Anreicherungen und grünem Schilfsandstein reichen bis zu einer Höhe von 370 Metern. Sie speichern die Wärme des Tages und geben sie nachts an die Reben ab. Im oberen Bereich der Lage ist der Skelettanteil hoch, am Hangfuß gering.