Unterhalb des Schwanbergs im Steigerwald schmiegt sich die bekannteste Lage Rödelsees an einen sanft ansteigenden Hang: Der Küchenmeister wurde 1360 erstmals urkundlich erwähnt und reicht unweit des Ortsrands bis hinauf zur bewaldeten Bergkuppe auf 350 Metern. Auf dem Hochplateau wirken die Bäume wie ein natürlicher Schutz gegen kalte Nord- und Ostwinde.

Das vorherrschende Kleinklima gibt den Trauben genügend Zeit zum Ausreifen. Seinen Namen erhielt der Küchenmeister durch das Adelsgeschlecht der Küchenmeister von Nortenberg, die im 14. Jahrhundert in Rödelsee ansässig waren.

Die Böden bestehen in erster Linie aus Gipskeuper, durchzogen von Sedimenten fossiler Kleinstmeerestiere. Angebaut werden neben dem fränkischen Klassiker Silvaner auch Riesling, Weißburgunder, Rieslaner, Scheurebe, Sauvignon Blanc und Spätburgunder. Die Weine zeichnen sich durch Eleganz und mineralische Finesse aus. Sie eignen sich gut zum Lagern.