Was 1967 in der Computerbranche begann, hat seit den 1990er-Jahren den Firmen- zum Markennamen für scharfe Schneidkanten avanciert. Etliche US-Patente aus den Jahren 1990 bis 2010 in diesen Bereichen sind Microplane bis heute zuzuschreiben. Erhältlich ist das Sortiment im hauseigenen Markenshop, bei diversen Einzelhändlern sowie auf Online-Marktplätzen wie Amazon.
Aber was haben Drucker mit Klingen zu tun? In
Russelville, Arkansas, USA ist die Microplane International GmbH & Co.
KG seit 1976 zu Hause. Gegründet wurde das heute international agierende
Unternehmen allerdings schon 1967 von Louis und Richard Grace in Michigan. Das
Vater-Sohn-Gespann produzierte zunächst Kleinteile für Computerdrucker. Mit der
Erfindung des Laserdruckers suchten sie nach einer neuen Anwendung für ihre
Technologie. 1994 fand sich diese mit der ersten Holzraspel.
Und wie kam die
dann in die Küche? Eine kanadische Hausfrau nahm sie anstelle ihrer Küchenreibe,
weil sie besser für Orangenzesten funktionierte. Heute werden raspelnden Klingen mit Microplane-Klingen sowohl von Hobbyköchen als auch in Profi-Küchen auf der
ganzen Welt verwendet. Nicht unschuldig daran war die Werbung von TV-Köchin und
Buchautorin Martha Steward und die Aufmerksamkeit durch die „New York Times“.
Heute ist Enkel und Sohn Chris Grace CEO und ebnete Anfang der 2000er-Jahre den
Weg auf den Markt Europas. Mit Carter McGuyer, der das Team seit 2006 ergänzt,
sind einige Design-Awards für funktionale Schönheit ins Haus geflattert.
Darunter der „Gourmet Gold Award 2003“, der „Good Design Award 2004“ und der „Housewares
Design Award“ in diversen Kategorien von 2009 bis 2013.
