Östlich des Ortes Karsdorf liegt der nach Süd bis Süd-Südwest geneigte, windgeschützte Rebhang, dessen Name angeblich auf die noch heute sichtbaren Reste einer ehemaligen Schutzburg aus vorgeschichtlicher Zeit zurückzuführen ist. Sie sollen in ihrer Form den Gräten eines Fisches ähneln.

Fakt: Der Weinberg liegt in einer Höhe von 110 bis 220 Metern über dem Meeresspiegel und hat eine Neigung bis zu 45 Prozent. 

Er profitiert von kleinklimatischen Gegebenheiten wie optimaler Sonneneinstrahlung, sich leicht erwärmenden Böden, geringen Niederschlägen, warmen Sommern, milden Wintern. Dafür zeichnen auch die nahen Mittelgebirge Harz und Thüringer Wald verantwortlich.

Die Reben sind auf deren wetterabgewandter Seite vor starken Regenfällen und kalter Witterung geschützt. Aus diesem Grund ist die Vegetationsphase länger als an manch anderen Orten des Anbaugebiets Saale-Unstrut.

Weine aus der Karsdorfer Hohen Gräte zeichnen sich durch ihre feine Mineralität aus, die auf die Besonderheiten des Bodens zurückzuführen ist: Es dominiert die Trias Keuper, quarzithaltiger Buntsandstein und Muschelkalk, die für dichte, strukturreiche und mineralische Weine sorgt.

Man sagt, die geologische Formation ähnle der in Franken. So verwundert es nicht, dass Silvanertrauben auf den Böden gut gedeihen.