1948 kehre Großvater Samuele nach dem Krieg wie so viele in den Alltag Neapels zurück. Er nahm seine Arbeit als Handelsvertreter für Kaffeebohnen wieder auf, um seine Familie zu ernähren. Doch dann ergab sich eine Gelegenheit, zusammen mit seinen Söhnen Biagio, Yor Armando und Emilio erwarb er eine alte und kleine 5-kg-Kaffeeröstmaschine und gründete das Unternehmen Passalacqua.
Die Familie kannte sich aus mit Kaffeebohnen und steckte ihre gesamte Leidenschaft in das neue Unternehmen. Sie kreierten die besten Mischungen und wurden schnell erfolgreich. Heute importiert Passalacqua Kaffeebohnen aus 14 verschiedenen Ursprungsländern, röstet diese und beliefert damit die ganze Welt. Besonders bekannt ist Passalacqua für seine dunklen Röstungen wie Vesuvio, Cremador, Moana, Mekico und Mehari.
Nach über 70 Jahren schließt Biago Passalacqua, einer der Söhne des Gründers, noch immer morgens das Tor auf. Die Rösterei ist nach wie vor in Familienhand, mittlerweile in vierter Generation. Und nicht nur bei Morgenritualen bleibt man den Wurzeln treu. Trotz des Wachstums und der Automatisierung der Produktionsanlagen röstet Passalacqua den neapolitanischen Kaffee nach traditionellen Methoden und nur mit der klassischen neapolitanischen Maschine, mit dem schon die Großeltern ihn zubereitet haben. Auch die gemeinsame Pause bei einem Tässchen Kaffee gehört selbstverständlich zum Arbeitsalltag.