Der Bamberger Maximiliansplatz im Jahr 1932. Fritz Minges eröffnet sein Lebensmittelfachgeschäft mit eigener Rösterei im Laden. Der Grundstein für ein Familienunternehmen, dessen Erfolg er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnt.
Auch drei Generationen später dreht sich noch alles um die Kunst des traditionellen Kaffeeröstens, heute unter der Leitung von Enkel Ulli Minges. Bei Minges werden ausgewählte Kaffeebohnen durch schonende Trommel-Langzeitröstung zum bekannten aromatischen Kaffee. In den Bohnen steckt Geduld und Hingabe, darauf beruht der Erfolg. Jede Sorte hat ein einzigartiges Röstprofil und auf gleichbleibende Qualität wird großer Wert gelegt.
Diese Qualität macht den Minges Kaffee nicht nur im Verkauf beliebt, er überzeugt auch Unternehmen aus der Luxus-Gastronomie. Neben der Eigenmarke vertreibt Minges mittlerweile als Lizenznehmer unter deren Labels Produkte, beispielsweise von der Marke Feinkost Käfer. Eine Anerkennung der hohen Qualität.
Nicht nur hinsichtlich des Aromas wurde die Produktentwicklung im Laufe der Jahre vorangetrieben. Die Verantwortung gegenüber der Umwelt liegt der Rösterei ebenfalls am Herzen. 2019 brachte Minges als eines der ersten Unternehmen eine heimkompostierbare Kaffeekapsel auf den Markt und bei Verpackungen wird mittlerweile auf recycelbare Materialien aus nachhaltiger Forstwirtschaft gesetzt.
Trotz Innovationsgeist bleibt es aber auch traditionell. Im Stammhaus am Maximilianplatz in der Bamberger Altstadt wird immer noch der Kaffee zum Verkauf angeboten. Wer direkt verkosten möchte, kann das im Tages-Café tun. Im ebenfalls dort ansässigen Röst-Atelier können Kaffeeliebhaber in Workshops dazulernen und sogar ein Röstdiplom erwerben.