Killepitsch kennt man in
Düsseldorf und über die Stadtgrenzen hinaus. Was aber kaum einer weiß: Der
Kräuterlikör blickt auf eine ungewöhnlich lange Tradition zurück. Die Peter
Busch Likörfabrik ist ein Familienunternehmen, das seit 1858 schon Spirituosen
produziert und mittlerweile in fünfter Generation geführt wird. Begonnen hat alles mit einer Geschäft
für Wein, Spirituosen und Gewürze.
1910 zog das Unternehmen dann in die Hohestraße
um und legte mit der angeschlossenen Destillerie den Grundstein für die heutige
Likörproduktion, die Leitung wurde seitdem von Generation zu Generation
weitergegeben. Was in den goldenen 20ern florierte, wurde durch Bomben im
Zweiten Weltkrieg kurzzeitig zerstört.
Doch die Familie ließ sich nicht ausbremsen,
verlegte die Produktion notdürftig in die Nachbarschaft und machte im Rahmen
der Auflagen weiter. Später übersteht die
Destillerie die Währungsreform, wird um Ladenlokale und Weinkellereien erweitert
und 1955 feiert der heute so bekannte Killepitsch sein Debüt. Der aus 98
Kräutern, Beeren und Früchten destillierte Likör wurde mittlerweile vielfach
ausgezeichnet.
In der Geschichte der
Brennerei folgt 2005 die Expansion mit der gläsernen Killepitschfabrik im
Düsseldorfer Medienhafen. Das Gebäude ist mit seinen 5.500 qm Fläche kaum mehr
mit dem Gemischtwarenladen zu Beginn des Familienunternehmens zu vergleichen.
Seit 2018, mit der Übernahme der Geschäftsführung der fünften Generation, ist das
Sortiment gewachsen. Wer Alternativen möchte, kann jetzt auf Applepitsch,
Ginpitsch und Vodkapitsch zurückgreifen.