Der heute weltweit bekannte Messerhersteller Goyon Chazeau hatte seine Geburtsstunde in den 1950er-Jahren. Den Startschuss markierte tatsächlich eine Hochzeit: Am 10. Oktober 1953 traten Solange Chazeau und Gabriel Goyon vor den Traualtar und vereinten damit nicht nur ihre Familiennamen, sondern auch zwei der angesehensten Besteckfabriken der Region. Schnell konnte man sich von der Konkurrenz abheben: Vor allem durch die frühe Expertise im Edelstahlschweißen, hatte die Familie einen Vorteil.
Der Fleiß und das Know-how des Betriebs führten dazu, dass über die Jahre viele große Unternehmen der Besteck- und Silberschmiedeindustrie zu festen Partnern wurden. Dabei entwickelte sich die Firma immer weiter. Als in den 1990er-Jahren mehr und mehr Billigbesteck den Markt überschwemmte, gab es für den jetzt am Ruder stehenden Sohn des Firmengründers Denis nur den Weg nach vorne. Er gründete seine eigene Marke und stellte gemeinsam mit seiner Frau Christine fortan exklusive Bestecke her, die von der Fachwelt großes Lob erfuhren: So ist es der Website des Betriebs zu entnehmen.
Bis heute liegt das Hauptgeschäft des Familienunternehmens in der Herstellung
hochwertiger, robuster und formschöner Tafelbestecke. Das Sortiment wurde in den 2000er-Jahren um
Kochmesser und Taschenmesser erweitert. Die Produktion erfolgt fast ausschließlich in Handarbeit. Dabei sind der Familie
nachhaltige Prozesse sehr wichtig. Das zeigt sich vor allem darin, dass die Rohstoffe für die Produkte (bis auf einige exklusive Stücke) bevorzugt aus der Region rund um Thiers stammen. Generell arbeitet man vornehmlich mit lokalen Partnern zusammen, was natürlich vergleichsweise geringe Emissionen bedeutet.