Asant-Pflanze Asafoetida
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Asant Gewürz

Prägnanter Geruch, würziges Aroma

Was ist Asant?

Teufelsdreck ist jetzt nicht unbedingt die schmeichelhafteste Bezeichnung für ein Gewürz. Doch Asant wird nicht ganz ohne Grund so genannt. Es heißt auch Stinkasant, da der Geruch extrem einprägsam ist. Der verfliegt aber beim Kochen und würzt dann vor allem in Indien Chutneys und Kormas mit ähnlichen Aromen wie Zwiebeln und Knoblauch.

Herkunft von Asant

Vom Iran bis Indien ist Asant sehr bekannt. Die Pflanze gehört zu den Doldenblütlern und wird mit bis zu drei Meter recht groß. Und diese ganze Pflanze, inklusive der in der Wurzel enthaltene Milchsaft, ist für den Geruch berüchtigt – Stinkasant eben.
Für das Gewürz wird der Milchsaft in der Sonnte getrocknet und verharzt so. Pro Pflanze kann über zwei bis drei Monate etwa ein Kilo Harz gewonnen werden.
Auch dieses Harz stinkt noch ziemlich nach Knoblauch. Trotzdem hat die Verwendung lange Tradition in den Küchen Irans, Afghanistans und Pakistans: Schon vor 2000 Jahren wurden Gerichte damit gewürzt und es ist bekannt, dass Asant bei den Römern sehr beliebt war.
Und nicht nur das, Asant gehörte auch über lange Zeit zum Arzneischatz und wurde in Europa, dem Nahen Osten, Persien, Indien und China für verschiedene medizinische Zwecke eingesetzt. Unter anderem als Beruhigungsmittel und Aphrodisiakum.

Geschmack von Asant

Asant riecht und schmeckt wie Knoblauch – scharf, bitter und sehr würzig – und kann als Ersatz für die weiße Knolle eingesetzt werden. Ideal für Menschen, die Knoblauch oder Zwiebeln nicht so gut vertragen.
Asant gemahlen und als Harz
iStock-860776108

Verwendung von Asant

Wofür wird Asant verwendet?

Beliebt ist es vor allem in Indien und landet dort in Kormas und Chutneys, wird zu Fleisch und Gemüse gegessen, unter Hülsenfrüchte und in Soßen gemischt. Auch zum Einlegen ist es wunderbar geeignet, wer Gemüse aus dem eigenen Garten einmachen möchte, kann damit gut experimentieren.

Wie wird Asant verwendet?

Asant sollte sparsam verwendet werden. Es ist sehr intensiv und Nachwürzen geht immer noch. Am besten beginnt man nur mit einer Messerspitze und wartet erst einmal, bis sich das Aroma entfaltet hat. Idealweise wird das Pulver vorher in ein wenig heißem Wasser angerührt, so verteilt es sich besser im Gericht.
Das Gewürz wird teilweise auch als Harz verkauft, das einfach in kleiner Menge in den Topfdeckel geklebt werden kann, um dort sein Aroma zu entfalten. Das ist natürlich etwas schwerer dosierbar und braucht ein wenig Erfahrung.

Ersatz für Asant – welche Alternativen gibt es?

Wer kein Asant findet, kann sich als Alternative ganz einfach an herkömmlichen Zwiebeln oder natürlich Knoblauch bedienen.
Asant in Fakten
  • Schärfegrad: Scharf
  • Varianten: Ganz, gemahlen
  • Konsistenz: Trocken, Paste

Wo finde ich Asant?

Asant wird bei uns nicht häufig genutzt und ist deshalb nicht regulär in Gewürzsortimenten der bekannten Supermärkte wie Rewe, Aldi oder Edeka zu finden. Aber in Fachgeschäften für indische oder asiatische Lebensmittel könnten Suchende Glück haben. Und online gibt es auch einige Möglichkeiten, das Pulver zu erstehen:
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Weitere leckere Gewürze

Schon gewusst?
Kampfmittel Knoblauch. Früher wurde Asant aufgrund des Gestanks tatsächlich zur Abwehr von Feinden eingesetzt. Dafür wurde es mit anderen Stoffen als brennbare Mischung in berüchtigte Stinktöpfe gemixt und gehofft, dass der Gegner bei der Geruchsbelästigung aufgibt.
Evelyn Marunde
Evelyn Marunde
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