Cochem
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Cochem

Spektakuläre Kulturlandschaft

Wein aus Cochem

Von Zell aus Richtung Koblenz wird das Moseltal immer enger. An manchen Stellen ragen die Hänge so steil hinauf, dass man die Weinberge mit Trockenmauern terrassieren musste, um ausreichen Platz für den Anbau der Reben zu schaffen und deren Bearbeitung zu erleichtern. Aus diesem Grund bezeichnet man den unteren Teil der Mosel auch als Terrassenmosel, weinrechtlich als Burg Cochem. Die gleichnamige Stadt mit ihren historischen Fachwerkhäusern und kleinen Gässchen ist bei Touristen äußerst beliebt. Ihr Wahrzeichen, die im Stil der Neugotik errichtete Reichsburg Cochem, liegt mehr als hundert Meter oberhalb der Stadt auf einem weithin sichtbaren Bergkegel. Die erste urkundliche Erwähnung Cochems wird auf das Jahr 886 datiert.
Auf den eindrucksvollen Weinbergsterrassen mit ihrem warmen Mikroklima fühlen sich vor allem Rieslingreben wohl. Sie profitieren vom milden Klima in der geschützten Tallage und der hohen Sonnenscheindauer von rund 1.400 Stunden im Jahr. Die steilen Schieferhänge speichern tagsüber die Wärme und geben sie nachts wieder ab. Niederschläge und die auf dem Kamm liegenden Wälder sorgen für ausreichende Wasserversorgung. Die Reben wurzeln auf Schiefer, doch die Besonderheit der Böden liegt in ihrem hohen Anteil an Quarziten und quarzitischen Sandsteinen, die den Untergrund schnell erwärmen. Die Wurzeln dringen metertief in den Boden, um sich mit Nährstoffen zu versorgen, dadurch dauert die Reifeperiode länger und die Pflanze hat mehr Zeit, die aromagebenden Stoffe einzulagern. Hier im Norden des Anbaugebiets sind die Rieslinge häufig üppiger in Frucht und Körper als in anderen Teilen der Mosel. Ihnen wird nachgesagt, dass sie würzig duften und mineralisch schmecken. Zuweilen lassen sie Aromen tropischer Früchte erkennen sowie leicht pfeffrige Noten: Mineralität, Würze, Frucht schaffen ein komplexes Spiel der Aromen.
Weinbau in schwer zugänglichen Steillagen bedeutet für Winzer nicht nur aufreibende, zuweilen gefährliche Arbeit von Hand, sondern auch sehr hohe Kosten. Aus diesem Grund stagnierte der Anbau in terrassierten Steilhängen ab der Mitte des 20. Jahrhunderts und sie verwilderten zu großen Teilen. Viele der über Jahrhunderte genutzten Trockenmauern stürzten ein oder wurden abgerissen. Bei der sogenannten Flurbereinigung legte man kleine, weniger steile Lagen zu größeren Flächen zusammen, um sie maschinell bearbeiten zu können. Heute wird Steillagenweinbau von staatlicher Seite finanziell gefördert und es gibt dank moderner Technik seilunterstütze Raupenfahrzeuge. Doch aufgrund der insgesamt hohen Kosten sagt man ihm nur im Premiumsegment Zukunftschancen nach.
Wer nach Cochem reist, stößt auf unzählige Sehenswürdigkeiten, die von der über elfhundertjährigen Geschichte der Stadt erzählen. Wer kulinarisch unterwegs ist, kann einen Abstecher in die historische Senfmühle machen – eine der ältesten in Europa. Noch heute wird hier Senf nach zwei Originalrezepten aus dem 15. und 19. Jahrhundert produziert.

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Lagen & Winzer in Cochem

Die Bodenstrukturen dominiert Schiefer. Besonderheit ist der hohe Anteil an Quarziten und quarzitischen Sandsteinen, die den Untergrund schnell erwärmen.
Weinlagen
Weingüter
Cochemer Klostergarten
Weingut Göbel-Schleyer-Erben
Cochemer Bischofsstuhl
Weingut Kloster Ebernach
Cochemer Arzlay
Weingut J. Blenz
Cochemer Rosenberg
Weingut Thielmann & Schinnen
Weitere Lagen in Cochem sind: Sonnenberg & Goldbäumchen

Weitere Weinbaugemeinden an der Mosel