Die heutige
Josephinenhütte GmbH mit Sitz in München hat ein traditionelles Vorbild: Ihr
Name wurde in Anlehnung an die altehrwürdige und schon damals innovationsstarke
schlesische Glashütte des Grafen Leopold von Schaffgotsch gewählt. Dieser
benennt seinen Betrieb im Jahr 1848
nach seiner Frau Josephine. Dessen Glasmachermeister und Leiter Franz Pohl
lotete – wie es auf der Website des Unternehmens zu lesen ist – immer wieder
aus, was in seinem Handwerk möglich war und gilt für die Verantwortlichen bis
heute als künstlerischer Vordenker und Vorbild.
Rund 100 Jahre
nach der Eröffnung musste der alte Betrieb schließen und geriet in
Vergessenheit: Bis 2019 Kurt Josef Zalto, Glasmacher
in der 6. Generation, dessen Werte für sich entdeckte und der Marke (im
wahrsten Sinne des Wortes) neues Leben einhauchte. Er will laut eigener Aussage
Gläser schaffen, die filigran, leicht, anspruchsvoll und ästhetisch wie damals
sind. Dabei setzt er ausschließlich auf echtes, klassisches Handwerk – alle
Gläser des Sortiments sind mundgeblasene Einzelstücke.
Der
mittlerweile schon typische Knick
gilt - neben der einzigartigen Erscheinung – als Clou an den Produkten. Diese
Machart formt eine größere Wölbung der Gläser am Boden, womit deren Inhalte,
also meist edle, schmackhafte Rebensäfte, mehr Raum haben, um sich zu
entwickeln. Man habe durch die sehr feinen Gläser zudem beinahe das Gefühl, den
Wein direkt in der Hand zu halten, so Kurt Josef Zalto zu seinen „Werken“.
Für
derart besondere Ergebnisse geht man spezielle Kooperationen bei der
Erschaffung der Kollektionen ein: Zalto arbeitet vor allem mit
„Persönlichkeiten aus Design, bildender Kunst und zeitgenössischer Gastronomie“
zusammen. Es seien nicht nur die handwerklichen Prozesse, die zählen, sondern
ebenso vielfältige und oft komplementäre Ideen, aus denen letztlich feinste
Trinkgläser entstehen.