Was ist Rucola?
Lange geriet die Rauke (Eruca sativa) hierzulande in Vergessenheit. Unbeliebt und vor allem unbeachtet, obwohl schon die alten Römer von dem Aroma überzeugt waren. Und italienische Einwanderer waren es auch, die Rauke hierzulande wieder auf die Karte setzten: als Rucola.
Heute sorgt Rucola als frischer Salat oder auch getrocknet als Gewürz in Deutschland wieder für viel Aroma.
Herkunft von Rucola
Eigentlich reicht die Geschichte des Rucola bis in die Antike zurück, er wurde bereits von den Römern und Griechen geschätzt. In den Mittelmeerländern fand Rucola in Salaten, Soßen und als Beilage Verwendung. Im Laufe der Zeit verbreitete er sich als Würz- und Heilkraut.
Aber hier in Deutschland war Rauke weniger beliebt. Durch die italienischen Einwanderer änderte sich das und nun ist die Pflanze als Rucola in Deutschland in aller Munde.
Eigentlich hat die Pflanze auch nur Vorteile. Rucola wächst schnell, fühlt sich in Gärten wohl und kann das ganze Jahr über geerntet werden. Die Blätter werden dann frisch als Salat oder getrocknet und geschnitten verwendet.
Geschmack von Rucola
Im frischen Rucola schmeckt man vor allem einen scharfen, leicht nussigen Geschmack, der durch Senföle verursacht wird. Das Aroma fällt in den getrockneten Blättern etwas schwächer aus.
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Verwendung von Rucola
Wofür wird Rucola verwendet?
Frischer Rucola wird vor allem als Salat, als Belag für Pizza, in Sandwiches und Wraps verwendet. Das Gewürz kann auch in Nudel- und Reisgerichten oder in Suppen und Ragouts für scharfes Aroma sorgen.
Wie wird Rucola verwendet?
Die frischen Blätter können – gründlich gewaschen natürlich – als ganzes Blatt in Salate gegeben oder fein gehackt über verschiedene Gerichte gestreut werden. Einige bevorzugen es auch, Rucola kurz anzubraten oder in warme Gerichte untergemischt zu servieren, um seinen Geschmack zu mildern.
Die getrocknete Variante kann einfach in den Topf gegeben werden. Beides landet idealerweise erst kurz vor dem Servieren im Gericht.
Ersatz für Rucola – welche Alternativen gibt es?
Beliebt als Alternative für frischen Rucola ist Blattgemüse wie Löwenzahn oder auch der mildere Spinat. Letzterer ist genauso wie Rucola gekocht und roh essbar und macht sich ebenfalls wunderbar auf Pizza & Co.
Rucola in Fakten
- Schärfegrad: Scharf
- Varianten: Geschnitten
- Konsistenz: Trocken
Wo finde ich Rucola?
Frisch ist Rucola oft im Salatangebot von Supermärkten wie REWE und Edeka zu finden, auch in Discountern wie Aldi und Lidl hat man meist Glück. Als Gewürz ist Rucola wesentlich seltener im Handel zu finden, hier bieten sich Onlineshops an:
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Schon gewusst?
Im alten Rom war Rucola nicht nur als Gewürz beliebt, sondern galt auch als Aphrodisiakum. Davon war man so sehr überzeugt, dass man angeblich den Anbau in Klostergärten sicherheitshalber verbot. Vermutlich hat sich daher Karl der Große diesbezüglich nicht beliebt gemacht – zumindest nicht bei der Kirche: Mit seiner Landesverordnung verpflichtete er die Klostergärten zum Anbau von Rucola.
Evelyn Marunde
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