Die Chronik der Winzerfamilie Zilliken dokumentierte
bereits 1742 Weinbau in
Saarburg, doch erst zu Beginn des 19. Jahrhunders begründete der Königlich-preußische Forstmeister Ferdinand Geltz mit seiner Philosophie den Aufstieg zu einem der führenden Erzeuger in der Region Saar
Mosel.
Zu den entscheidenden Aktivitäten zählte die Mitbegründung des „Vereins der Naturweinversteigerer Großer Ring“, der heute als Verband deutscher Privatweingüter VDP Mosel-Saar-Ruwer die Qualitätsstandards für Prädikatweine festlegt. Der Verein setzte sich zum Ziel, höchstwertige Weine ohne Zuckerzusatz (Fachbegriff: unchaptalisiert) in Versteigerungen zu präsentieren, um deren Bekanntheit in Deutschland und weltweit zu unterstützen.
Die Töchter Ella und Antoinette erbten anteilsmäßig die Weinberge von ihrem Vater Ferdinand. Ella heirate einen Dessauer Forstmeister, Antoinette ging die Ehe mit einem preußischen Major ein. Der Name des Weinguts änderte sich dadurch in Forstmeister Geltz Krick. Ella wiederum vererbte ihren Anteil an den väterlichen Weinbergen ihren Töchtern Henriette und Marianne.
Kurz vor Ende des 2. Weltkriegs zerstörte ein Bombenangriff das Weingut samt Keller komplett. Marianne sicherte in der schweren Zeit mit großem Einsatz den Fortbestand des Familienunternehmens und heiratete 1947 Fritz Zilliken. Die Eheleute führten zusammen den Weinbaubetrieb unter dem Namen Weingut Forstmeister Geltz Zilliken weiter und erwarben 1950 in der Heckingstraße den heutigen Sitz des Weinguts inklusive des dreistöckigen Felsenkellers unter dem Gebäude, dessen mystische Atmosphäre als Drehort für manchen Kriminalfilm diente.
Ein modernes Erscheinungsbild strahlt der Neubau mit rustikalen Elementen aus Schiefer und Eichenholz aus, wo die jetzige Gutsinhaberin Dorothee Zilliken für ihre Gäste in angenehmen Rahmen persönliche Weinproben arrangiert.