Der
Geschäftsführer von der Frau Poppes GmbH ist gleichzeitig erfahrener Koch und
Schwiegersohn der Seniorin, auf deren Kochkünsten und Namen diese Marke
gründet. Mit Überzeugung sagt er über seine Schwiegermutter: „Sie macht die
besten Frikadellen der Welt“. Das kuriose ist dabei, dass die Dame mit 22
Jahren ihr Augenlicht verloren hat. Blind zu kochen, ist fraglos eine besondere
Herausforderung – sie hat diese Leidenschaft dennoch nie aufgegeben.
Aus dem
Gefühl mischt sie die Zutaten für ihr Lieblingsgericht, nämlich fluffige,
saftige und fein abgestimmte Hackbällchen, zusammen. Thomas
Leiendecker liebt die Frikadellen seiner Schwiegermutter. Er kam somit irgendwann
zu dem Schluss, dass diese Köstlichkeiten der Welt nicht vorenthalten werden
dürften: „Schließlich ist das perfekte Mischverhältnis von Frikadellen nicht
immer einfach“, so der gelernte Koch auf der Website des Unternehmens.
Gemeinsam entwickelten die beiden diverse Würzbasen, die es Käufern erlauben,
genauso perfekte Hackbällchen zu machen wie Frau Poppe selbst. Das soll laut
Leiendecker nicht länger als 20 Minuten dauern. Alle Kreationen werden über den
eigenen Onlineshop vertrieben – mit großem Zuspruch.
Von ihrem
Erfolg möchten Frau Poppe und Thomas Leiendecker etwas an die Gesellschaft
zurückgeben. Das Schicksal der Rentnerin teilen bundesweit tausende Menschen.
Das Unternehme unterstützt vor allem Kinder beim Großwerden mit dieser
Beeinträchtigung. Zusammen mit dem DBSV (Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverband e.V.) erarbeitet man vor allem spezielle Bücher, deren
Geschichten wortwörtlich spürbar sind.