Das Fischkaufhaus eröffnete 2014 die digitalen Pforten seines gut sortierten Online Shops. Diese Geschäftsidee basierte auf der 1952 gegründeten Fischerei Müritz-Plau, die als größter Binnenfischereibetrieb Deutschlands eine wichtige Position in der Lebensmittelbranche einnimmt.
Durch staatliche Förderung und Anreize motiviert, schlossen sich in der Genossenschaft kooperierende Fischer aus sieben Gemeinden zusammen. Zum Projekt gehörten seit den 1960-er Jahren unter anderem ein Fischverarbeitungsbetrieb, eine Produktion für Satzfische und Fischereitechnik in Waren / Müritz.
Aufgrund des steigenden Bedarfs schloss sich 1976 die Warener Genossenschaft mit der Produktionsgenossenschaft werktätiger Fischer „Plauer See“ zur PwFWaren- Plau zusammen. Zur Wende 1991 erfolgte die Umwandlung in die Fischerei Müritz-Plau GmbH.
Neben ihrer Tätigkeit in der Gewässerpflege und Fischzucht widmeten sich die Müritzfischer in enger Zusammenarbeit mit der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei dem Erhalt der natürlichen Lebensräume. Bestände gefährdeter Fischarten erfuhren Unterstützung, der Stör wurde in den Seen neu angesiedelt.
Die Mecklenburger Seenplatte entwickelte sich zu einem beliebten Urlaubsziel. Viele Feriengäste besuchten die Region vor allem, um den frischen Fisch zu genießen. Die Idee, den Verkauf über das Internet zu erweitern, stellte für die Müritzfischer eine Herausforderung dar.
Das Fischkaufhaus wurde als Marke der Fischerei Müritz-Plau GmbH von Grund auf neu geschaffen. Expressversand mit innovativen Verpackungen, wobei umweltfreundliche Schafswolle die isolierende Außenschicht bildet, löste das Logistikproblem. So kommt die empfindliche Ware einwandfrei gekühlt bei den Kunden an.
Inzwischen bewirtschaften mehr als 120 Mitarbeiter 30.000 Hektar Wasserfläche auf über 100 Seen und Flüssen, regionale Partner liefern Salzwasserspezialitäten. Die Fischer stellen sich der Verantwortung, nachfolgenden Generationen das wertvolle Grundnahrungsmittel Fisch in bester Qualität und großer Vielfalt zu liefern.
