Zum Ende der
1910er-Jahre verließen die Brüder August, Ludwig und Heinrich Fackelmann den
heimischen Hof, um in der Stadt ihr Glück zu finden bzw. ihr Geschick zu Geld
zu machen. Heinrich gründete im Jahr 1919 die Fackelmann Werksvertretungen für
Haushalt und Eisenwaren in Nürnberg. Laut Überlieferungen wollte er den
Menschen mit seinem Geschäft damals vor allem eine Erleichterung bei der oft
mühseligen Küchen- und Haushaltsarbeit verschaffen.
Das Konzept, mehrere Marken unter einem Dach und so
ein großes Sortiment an entsprechend nützlichen Artikeln zu vereinen, kam
bestens an. So wuchs das Unternehmen schnell und hatte bereits nach kurzer Zeit
mehrere Handelsvertretungen im süddeutschen Raum. Heute ist die FACKELMANN GmbH + Co. KG, die ihren
Hauptsitz im eher beschaulichen Hersbruck (nahe Nürnberg) hat, ein regelrechter
Weltkonzern. An der Spitze steht mit Alexander Fackelmann immer noch ein
Nachfahre des Firmenvaters.
Unter dem Motto „Aus Franken in die Welt“ gehören
inzwischen aber acht Produktionsstätten und über 40 Business-Units in West- und
Osteuropa, Australien, Neuseeland, Südafrika, China, Indien, Südostasien und
Brasilien zum Portfolio. Laut eigenen Angaben zählt der Betrieb mit einer Bekanntheit
von rund 80 Prozent zu den führenden Marken in der Haushaltswarenbranche. Das
Sortiment soll mehr als 10.000 verschiedene Artikel umfassen. Dabei spielen
nicht „nur“ die Bedarfe der Kunden eine wichtige Rolle in der
Geschäftsausrichtung.
Nach wie vor möchte man jenen alles für ein angenehmes
Arbeiten in Küche und Haushalt bieten: Wortwörtlich „Kochen, Backen und
Genießen noch ein bisschen schöner machen“. Dabei achtet man aber auch auf nachhaltige Produkte sowie Verfahrensweisen
und ein entsprechend bewusstes Engagement. Im Einzelnen bedeutet das, dass der
Betrieb Ressourcen schonend einsetzt, effiziente Herstellungsschritte
fokussiert, Verantwortung gegenüber allen Mitarbeitern übernimmt und
langlebige, reparaturfähige Waren bereitstellt.