Ritzenhoff ist ein Traditionsbetrieb, der seit seiner Gründung im Jahr 1904 komplett in Marsberg, im Sauerland, produziert. Der heutige Firmenname wurde in den 1930er-Jahren eingeführt. Zu dieser Zeit trat der Glasgroßhändler Heinrich Ritzenhoff in das Unternehmen ein. Man stellte zunächst klassisches Kristallgläser her, entwickelte die Produkte und die technische Infrastruktur jedoch kontinuierlich weiter.
Bis heute basieren die Waren der Marke auf Kristallglas, welches in der eigenen Glashütte bei rund 1.500 Grad Celsius aus Quarzsand, Soda, Kalk, Pottasche und Kalisalpeter geschmolzen wird. Die heutigen Gläser werden – so heißt es auf der Website der Firma – „mit unterschiedlichen Dekortechniken aufwendig veredelt“. Heraus kommen dabei echte Designerstücke, die teils streng limitiert sind. Die Dekore werden für spezielle Serien immer noch per Hand aufgetragen und mit exklusiven Materialien veredelt.
Es kommen mitunter sogar echtes Gold oder Platin zum Einsatz. Somit möchten die Verantwortlichen „außergewöhnliche und anspruchsvolle Glaskreationen“ für höchste Ansprüche bieten. Die Idee für solch einzigartige Glaswaren entstand laut Unternehmen im Jahr 1992: Den Startschuss markierte ein Milchglas, bei dem die Milch als weißer Hintergrund für die Dekore diente. Dieser Artikel löste einen regelrechten Hype aus. Man übertrug das Konzept daraufhin aus alle möglichen Typen von Gläsern, wie etwa Biergläser, Sektgläser oder auch Barista-Gläser.
Viele namhafte Designer verewigten sich in bzw. auf den Produkten: „Ettore Sottsass, Alessandro Mendini, Achille Castigloni, Piero Lissoni, Arik Levy, Anna Gili, Antonio Citterio, Coop Himmelblau, Enzo Mari, Fuksas, James Rizzi“, so präsentiert der Betrieb die Liste der kreativen Köpfe auf seiner Website.