Die Geschichte
von Delinat beginnt in einem Schweizer Weinberg. Karl Schefer betrachtet die
kahlen Monokulturen und hat eine Vision von begrünten Weinbergen mit
hoher Biodiversität, dem Verzicht auf Herbiziden und Pestiziden und von Weinen
in natürlicher Qualität. 1980 startet Delinat als kleiner Familienbetrieb, der
Bioweine an einige wenige Kunden verschickt. Nach und nach nimmt der Weinhandel
Schwung auf.
Nur 3 Jahre nach
der Gründung des Unternehmens entwickelt Karl Schefer die ersten Delinat-Richtlinien
für kontrolliert biologischen Weinbau. Die Standards werden stetig
weiterentwickelt und sind heute wesentlich strenger als die EU-Bio-Verordnung.
Das ökologische Gleichgewicht des sensiblen Lebensraums im Weinberg wird durch
Verbote von Pflanzenschutzmitteln sowie dem Verzicht auf Kunstdünger und
Gentechnologie bewahrt.
Die aromatischen Trauben werden schonend gekeltert und
ohne den Gebrauch von Hilfsstoffen stabilisiert. Ebenso beinhalten die
Richtlinien auch Vorgaben zum Klimaschutz und dem Einsatz erneuerbarer
Energien, die die Delinat-Weingüter erfüllen müssen. Über die Jahre
wächst das Unternehmen stetig weiter.
Der Kauf eines Weinguts in der Provence,
die Gründung deutscher und österreichischer Ableger und die Eröffnung diverser
Weindepots in einigen Schweizer Städten sind weitere Meilensteine auf dem Weg
zu einem der bedeutendsten Schrittmacher des nachhaltigen Weinbaus. Das
Engagement des Firmengründers Karl Schefer wird nicht umsonst mit Preisen für
Nachhaltigkeit und Biodiversität ausgezeichnet.
Viele Winzer aus
ganz Europa setzen mittlerweile auf die ökologische Bewirtschaftung ihrer
Weinberge. Sie stellen fest, dass sich Bodenqualität und Mikroklima verbessern
und setzen konsequent auf Qualität statt auf Quantität. Auch wenn es
anfangs Mühe kostet, die strengen Delinat-Richtlinien umzusetzen, kommen die
Weinbauern rasch zu der Erkenntnis, dass die Weinreben durch Mischkulturen
widerstandsfähiger sind und wesentlich stabilere Erträge liefern.
Selbst nach
erfolgreichen Jahrzehnten im Weinbusiness gehen Karl Schefer die Ideen nicht
aus. Statt zurück, blickt er lieber nach vorn, lässt seine Fantasie spielen und
entwickelt Visionen weiter. Seiner Meinung nach ist der biologische Weinanbau
noch lange nicht da, wo er sein könnte. Aber nur mit Kreativität und
Hartnäckigkeit lassen sich große Ziele auch erreichen.