René Barbier gründete Clos Mogador im Jahr 1986 in Gratallops, einem beschaulichen Dorf im katalonischen Hinterland. Er war einer der wenigen, die damals die karge Region des Priorats für den Qualitätsweinbau wiederentdeckten und hat damit ein großes Los gezogen. Die Familie des visionären Winzers René Barbier verfügte bereits über eine Jahrhunderte alte Erfahrung im Weinbau, als sie nach der Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts von Frankreich nach Spanien übersiedelte.
Als eine der ersten verkauften sie ihre Weine aus dem Priorat ab den 1940er Jahren nicht mehr als Fassware, sondern füllten sie in Flaschen ab. Clos Mogador ist der Name eines Weinbergs, den René Barbier 1978 entdeckte. Sein eisenhaltiger Llicorellaschiefer und die Rebzeilen, die einem Amphitheater gleich angelegt wurden und von schützenden Bergen umgeben sind, hatten sein Herz im Sturm erobert.
Neben den weltbekannten Önologen Álvaro Palacios und Daphne Glorian (Clos Erasmus) schaffte er es innerhalb kurzer Zeit, sein Weingut und die gesamte Gegend bekannt und begehrt zu machen. Seit dem Jahr 2006 trägt Clos Mogador als erste Lage den Titel Vi de Finca, die höchste Auszeichnung der katalonischen Einzellagen-Regelung. Bisher wurde diese Anerkennung lediglich sieben Lagen zuteil.
Das Mikroklima in den Weinbergen ist perfekt geeignet für den Anbau von Garnacha, Cariñena, Syrah und
Cabernet Sauvignon. In den Sommermonaten brennt die Sonne zwar ohne Erbarmen vom Himmel, doch die Temperaturen sind aufgrund der
Höhe der Weinberge und der feuchten Winde vom Meer gemäßigt.
So können mineralische, komplexe Weine entstehen, die über Jahrzehnte hinweg ihre Eleganz und Finesse bewahren. Mittlerweile ist René Barbier Meyer, der Sohn von René Meyer, für die gesamte Vinifikation auf Clos Mogador zuständig. Er baut die Weine auf traditionelle Weise aus und verzichtet gänzlich auf Edelstahltanks. Seine Gebinde bestehen aus Holz oder Zement, die Weine werden nicht gefiltert.