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Was ist Mastix?
Neben Safran und Vanille gehört Mastix (Pistacia lentiscus) zu den teureren Gewürzen dieser Welt. Das Harz wird ausschließlich in Griechenland aus einem immergrünen Baum gewonnen. Schon die Griechen wussten es zu schätzen und bis heute findet es sich vor allem in der mediterranen Küche.
Herkunft von Mastix
Mastix wird nur auf der Insel Chios in Griechenland gewonnen – trotz diverser Versuche, die Bäume auch anderswo anzubauen. Die heimischen Dörfer werden auch „Mastix Dörfer“ oder „Mastichohoria“ genannt.
Zur Gewinnung von Mastix wird die Rinde des Baumes eingeschnitten, wodurch das Harz austritt und dann in der Sonne getrocknet wird. Die entstehenden kleinen Harztränen werden Mastix genannt. Für ein Kilogramm Mastix müssen etwa zehn Bäume angeritzt werden. Das wird so schon seit der Antike praktiziert und Mastix heute sowohl beim Kochen als auch zu medizinischen Zwecken und in Beautyprodukten eingesetzt.
Geschmack von Mastix
Wenig überraschend schmeckt Mastix harzig, aber auch erfrischend und herb. Das Aroma erinnert ein wenig an Tannennadeln und hat außerdem eine subtile Süße, die es zu einem vielseitigen Gewürz macht. Gekaut hinterlässt es ein frisches Gefühl im Mund.
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Verwendung von Mastix
Wofür wird Mastix verwendet?
Mastix wird sehr gern für Desserts und Gebäck eingesetzt, Mastixpudding und Mastixeis. Auch in Getränken wie Mastixlikör oder Harzwein macht es sich gut. Besonders bekannt ist es aber als Zutat des griechischen Osterbrots Tsoureki – Mastix hat eine bindende Funktion und sorgt für einen elastischen Teig, der sich beispielsweise leichter flechten lässt.
Wie wird Mastix verwendet?
Um das Aroma von Mastix freizusetzen, wird das Harz normalerweise traditionell in Wasser oder Alkohol gelöst, um Mastix-Essenz herzustellen, die dann weiterverwendet wird. Mastix kann auch als Topping für Desserts oder als Bestandteil von Gewürzmischungen verwendet werden. Dazu wird es zerkleinert oder gemahlen – wobei die Konsistenz allein zu harzig zum Mahlen ist und die Beigabe von beispielsweise geröstetem Kaffee oder Kardamom notwendig macht.
Ersatz für Mastix – welche Alternativen gibt es?
Mastix ist so einzigartig, dass man es nicht wirklich ersetzen kann. Wer ein klein wenig Süße möchte, kann als Alternative natürlich klassisch zu Vanillezucker greifen und auf die herberen harzigen Aromen verzichten.
Mastix in Fakten
- Schärfegrad: Nicht scharf
- Varianten: Ganz
- Konsistenz: Paste
Wo finde ich Mastix?
Mastix kann in Form von ganzen Tränen oder gemahlenem Mastix gefunden werden. Am ehesten wird man in Fachgeschäften Glück haben, in den heimischen Supermärkten wird Mastix nicht geführt. Am einfachsten ist die Bestellung über Onlineshops:
Schon gewusst?
Die Konsistenz des Harzes bietet sich förmlich zum Kauen an. Schon die alten Griechen und Römer nutzen Mastex daher als Kaugummi. Sie haben es sogar danach benannt: Das griechische Wort „mastiha“ bedeutet „Kauen“ oder „Kaugummi“.
Evelyn Marunde
feinkosten Ressort Gewürze